[BarbaraO]

Hallo Lina,
ich dachte mir das schon so, weil es meiner Schwester auch so ging. Sie hat sich selbst geschworen, mit dem Rauchen aufzuhören, wenn ihre Tochter ein gesundes Kind zur Welt bringt, nachdem sie in der Schwangerschaft Röteln hatte.
Der Kampf war heftig. Sie hat aber auch heimlich geraucht.
Geschafft hat sie es nicht.
Das nächste Mal hat sie aufgehört, weil sie die einzige Raucherin in der Familie war und fing sofort wieder an, als sie einen Streit mit ihrem Mann hatte. Welch guter Anlass
So wird sie auf ewig die einzige Raucherin in der Familie bleiben.

Lina, versuch das mit Deinem Kopf zu regeln. Du kannst selbst etwas dafür tun. Sprich mit Deinem Unterbewußtsein. Sag Dir immer wieder, dass Du nicht rauchen wirst.
Eine Zigarette brings Dir nichts.
Nach dieser langen Zeit wird sie widerlich schmecken. Dazu musst Du Dir das jetzt nur mal vorstellen, dass Du eine Zigarette rauchst. Außerdem wird Dir schlecht werden. Das weißt Du doch.
Dann ändert eine Zigarette nichts. Überhaupt nichts.
Du hast Stress und rauchst deshalb. Ist der Stress deshalb vorbei?
Du hast Schmerzen und rauchst deshalb. Sind die Schmerzen dann weg?
Du hast großen Kummer und rauchst deshalb. Ist der Kummer dann weg?
Nein. Ist er nicht. Im Gegenteil. Er ist noch viel größer geworden, weil Du wieder geraucht hast und der ganze Mist wieder von vorne anfängt und Du auch noch ein Stück Selbstachtung verloren hast, ganz zu schweigen von Deiner Umwelt, die das auf Dauer nicht mehr ernst nimmt.
Sag Dir nie, dass Du nicht rauchen darfst. Du darfst alles. Aber Du willst es nicht. Du willst Dich von diesem miesen kleinen Kerl im Hinterkopf weder anscheixxen noch überzeugen lassen. Du hast den Willen, ihn schrumpfen zu lassen, bis er eines Tages weg ist und Du endlich frei bist.
Nichtrauchen ist Freiheit.
Ich finde es großartig, dass Du es trotz der fehlenden inneren Einstellung so weit gebracht hast. Das ist eine Leistung, die kaum jemand bringt und verdient jede Menge Anerkennung.

anerkennende Grüße