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Alt 25.04.2010, 12:01
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BarbaraO BarbaraO ist offline
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Standard AW: Was zum Mut-machen :-))

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Zitat von Zitronengras Beitrag anzeigen
Die Angst, mehr oder weniger groß, wird einen immer begleiten. Sie verändert sich sicher mit der Zeit, aber sie bleibt eben. Die große Aufgabe ist, damit klarzukommen, nicht, die Behandlungen zu ertragen.
Das unterschreibe ich.
Es ist nicht so, dass die Angst mit der Zeit kleiner wird. Sie verändert sich tatsächlich.
Anfänglich hatte ich bei jedem länger anhaltenden Schmerz befrchtet, dass ich eine Metastase habe. Manchmal kam ich mir vor wie eine Hypochonderin
Meinen Freunden und Bekannten habe ich das nie gesagt. Die hätten es nicht verstanden und so blieb bei denen der Eindruck, dass ich mal wieder enorm tough war.
Dann verschwand diese Panik aber es blieb eine latente Angst, mit der ich aber gut leben konnte.
Nun sind über 7 Jahre vergangen und was ist?
Die Angst hat sich wieder bei mir eingestellt. Da hockt nun ein kleines giftiges Männchen in meinen Gehirnwindungen und flüstert: "Du hattest schon so lange Glück. Du warst nie ein Glückspilz. Deine Karten sind ausgereizt. Deinje Prognose war viel zu mies"
Und so ist sie wieder da, diese Angst. Sie packt mich mit ihren kalten Händen, bevor ich zur Untersuchung gehe und ich kann sie nicht abschütteln.
Ihr wisst das und Ihr kennt das auch selbst. "Draußen" erzählt man das niemandem. Da denke ich immer "Wenn du wüsstest!", wenn mir jemand sagt, wie klasse ich aussehe und wir gut es mir geht.
Das ist wie beim "Land des Lächelns". Denn wie's da drinnen aussieht, geht niemanden was an.
Und deshalb ist es auch so wichtig, dass wir uns haben, weil nur wir das verstehen können.

Liebe Grüße
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