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Alt 19.07.2010, 21:03
Calypso Calypso ist offline
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Standard AW: Austausch von Usern mit fortgeschrittener Erkrankung

Seid doch nicht so pessimistisch! Ich habe mein ganzes Leben Sport getrieben (Schifahren, Langlaufen, Rad, Laufen, Schwimmen, Hochtouren - alles, wo man eine Menge Kondition braucht), ich war nie übergewichtig, ich habe mich immer sehr gesund ernährt ... und mit 42 hatte ich Brustkrebs.

Ich habe während der Chemo Sport getrieben, danach mit etwas angezogener Handbremse weitergesportelt. Habe nicht zugenommen, habe mich weiter grsund ernährt... und mit 49 hatte ich Metas und ein Rezidiv.
(Trotz bester Prognosen - keine Lymhknoten befallen, kleiner Tumor etc.)

Es ist halt alles nur Statistik!

ABER: ich habe mich nie schlecht gefühlt, während der Chemo nicht, und auch nicht während der Bestrahlungen. Nach der Ablatio konnte ich am dritten Tag heim gehen. Ich habe (von den Hautschäden abgesehen) keine Nebenwirkungen bei den Bestrahlungen, ich habe keine NW vom Tamoxifen, und noch nichtmal die erste Zometa- Infusion hatte irgendeine Nebenwirkung. Es geht mir glänzend ... wenn ich nicht wüsste was sich da in meinem Körper breit macht.

Ich glaube, dass Sport ganz viel Einfluss auf das Wohlbefinden haben kann, und das ist mir jetzt, wo ich wohl nichtmehr so lange auf dieser schönen Erde weilen werde, besonders wichtig. Auch wenn es in meiner Umwelt dazu führt, dass sie meine Krankheit nicht so ganz ernst nehmen, das schmerzt manchmal. Aber mein Körpergefühl stimmt.

Ich kann nur zum Fitness-Studio gratulieren, du wirst dich bestimmt besser fühlen, wenn sich dein Körper aran gwöhnt hat.

Ich denke immer, wenn ich mich beim Sport anstrenge, dass das meinen Krebszellen jetzt bestimmt überhaupt nicht gefällt.
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