Einzelnen Beitrag anzeigen
  #6  
Alt 24.11.2010, 19:23
Elisabethh.1900 Elisabethh.1900 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 08.04.2009
Beiträge: 2.243
Standard AW: Meine Mama hat Bauchspeicheldrüsenkrebs...!?

Liebe gefallener Engel!
Die Schmerzmittel können als Nebenwirkung, besonders in der ersten Zeit der Einnahme Übelkeit, Erbrechen und Verstopfung verursachen. Deshalb sollte der Arzt auch entspechende Medikamente gegen die Nebenwirkungen verordnen. Nicht jeder tut dies, aus welchen Gründen auch immer. Manchmal muss man ihn darum bitten, auch etwas energischer.

Es gibt, dies weißt Du sicherlich, verschieden starke Schmerzmittel, Tabletten, Pflaster, Spritzen etc. Meistens werden sie nach dem sog. WHO-Stufenschema verordnet, es wird mit Tabletten bzw. Pflastern begonnen. Es dauert eine gewisse Zeit bis die Mittel wirken, es muss ein sog. Wirkstoffspiegel aufgebaut und erhalten werden.
Mittlerweile gibt es auf Schmerztherapien spezialisierte Ärzte. Bitte frage bei Eurem Hausarzt nach so einem Spezialisten, laßt Euch dorthin überweisen!

Zitat:
Die Chemo will sie nicht machen weil sie sich nicht "quälen" möchte
.

Mir ist auch eine jüngere (so im Alter Deiner Mutti) Frau bekannt, welche nach der Diagnose sagte, dass sie auf weitere Therapien verzichten möchte. Sie hat dann in ihrem letzten Lebensabschnitt nur Schmerzmittel bekommen.
Meine Meinung ist, dass man jedem betroffenen Menschen selbst überlassen sollte, ob er eine Behandlung durchführen lässt oder auch nicht. Die Entscheidung dafür oder dagegen treffen, ist sehr schwer, besonders wenn man schon unter massiven Beschwerden leidet.

Ich möchte mich den anderen Usern anschließen und Euch empfehlen, eine Zweitmeinung in einem Pankreaszentrum (z.B. in Heidelberg) einzuholen.

Zitat:
Ich habe noch eine Oma aber von der kann ich kaum Hilfe erwarten...leider Also bin ich weiterhin mit meiner Mutter alleine
Hast Du schon einmal versucht mit Deiner Oma zu sprechen, vielleicht gemeinsam mit Deiner Mutti? Ich denke, die Oma ist genau besorgt wie Du und hat auch große Angst.Gerade die Menschen aus der Generation der Omi haben schon viele schwere Zeiten hinter und können manchmal mehr helfen, als wir jungen Leute uns vorstellen können.
Vielleicht könnt Ihr Euch alle drei stützen in dieser schwierigen Zeit.

Liebe Grüße!

Elisabethh.

Geändert von Elisabethh.1900 (24.11.2010 um 23:39 Uhr)
Mit Zitat antworten