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Alt 14.12.2010, 16:04
anna11 anna11 ist offline
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Unglücklich Nicht übers Sterben gesprochen

Hallo,einige Zeit habe ich hier in diesem Forum schon gestöbert und dachte ich schreibe jetzt selbst auch mal einen Beitrag.Vielleicht hilft es mir alles ein wenig von der Seele zu schreiben.
Meine Mutter ist vor 4 Wochen an Krebs gestorben.Die ersten Tage habe ich gut funktioniert,mich um alles zusammen mit meinem Vater und Geschwistern gekümmert.
Seit gut einer Woche geht es mir zunehmend schlechter,ich weine ständig,schlafe schlecht,habe immer Kopfschmerzen und fühle mich völlig erschöpft.Ich weiß das es "normal" ist,nur diese Hilflosigkeit macht mich völlig fertig.
Meine Mutter hat sich mit der Krankheit nie wirklich auseinandergesetzt und wollte auch nur ungern und selten darüber sprechen.Sie ist zu Hause gestorben,was sie denke ich auch wollte.Sie hat weder mit uns Kindern noch mit meinem Vater über das Sterben gesprochen,das macht mir am meisten zu schaffen,wußte sie das sie stirbt?? Hätte sie noch gerne" ihre Sachen geregelt"?? Sie hat zum Schluß die meiste Zeit geschlafen und war teilweise verwiirt.Sie hat als sie kurz wach war meinem Vater über den Kopf gestrichen und "Danke es war schön" gesagt.Ich denke da hat sie sich von meinem Vater verabschiedet.Ich freue mich für meine Mutter das sie nicht lange leiden mußte,bin aber auch wütend das sie nicht mit uns gesprochen hat.
Ich hoffe das sie sich nicht alleine gefühlt hat und Angst hatte und sich nur nicht getraut hat das Thema zusprechen.Ich ärgere mich das ich sie nie direkt gefragt habe!! Meine Mutter hat aber schon immer alles mit sich ausgemacht, vielleicht war das ihr Weg??

Gibt es noch andere Hinterbliebene die auch nicht die Möglichkeit hatten über das Sterben zu sprechen?
Wie geht es euch damit?

Würde mich sehr über Zuspruch und Gedanken aller Art freuen!!

Anna

Geändert von anna11 (14.12.2010 um 16:05 Uhr) Grund: smiley entfernen
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