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Alt 17.05.2018, 20:43
Adeleute Adeleute ist offline
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Registriert seit: 09.05.2018
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Standard AW: ...ein sehr sehr guter Freund...

Hallo Ingrid!

Vielen Dank für Deine lieben Worte.

Ich habe seine Frau im September 2016 kennengelernt, weil sie bei mir auf der Arbeit eingestellt worden ist - von daher kannte ich ihn vor seiner "Diagnose" gar nicht. Ich hatte gleich einen Draht zu ihr und wir haben im Dienst viel geredet... Nach seiner ersten Stammzellentransplantion im Januar 2017 erlitt er im April 2017 einen Rückfall und musste mit dem Krankenwagen ins KH - es war ein Samstag und seine Frau ist im Rettungswagen mitgefahren, wir waren über WhatsApp im Kontakt - er wurde stationär aufgenommen und nun saß sie da mitten in der Nacht ohne Auto im KH - 90 km von Zuhause entfernt und ich bin dann Sonntag Morgen um 2 Uhr losgefahren und habe sie abgeholt... Dann habe ich ihn einmal mit ihr zusammen besucht, weil sie nicht gerne Auto fährt, weil der Sohn eben mit dem Auto tödlich verunglückt ist und da habe ich ihn das erste Mal gesehen - ich war sehr unsicher und beim Gehen wäre mir fast "gute Besserung" rausgerutscht.., Stattdessen habe ich gesagt "wir sehen uns wieder!" Und er "ich hoffe!" - seitdem sind wir befreundet, aber ich habe eben sein Leben vor seiner "Diagnose" nicht kennengelernt...

Aber ich habe ihm gesagt "Wenn du irgendwas verrücktes noch tun möchtest und egal, WIE verrückt es ist - ich würde es mit Dir tun - wenn du dir etwas wünscht, dann sage es mir, ich werde ALLES tun, um es möglich zu machen!"

Das "schwierige" ist nur, dass seine Frau sich alleine gelassen fühlt, sie sagt "alle fragen immer nur, wie es ihm geht, niemand fragt, wie es MIR damit geht" - und ja, bis zu diesem Zeitpunkt habe ich auch so gedacht, aber IHR geht es ja auch beschissen!!! Sie wird "die Liebe ihres Lebens" verlieren....

...was für ein Spagat... Aber wer weiß, wozu es "gut" ist....

Danke für Eure Worte und fürs Zuhören!
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