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Alt 21.05.2004, 20:31
Gast
 
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Standard Keine Hoffnung

Hallo
Heute mittag war meine Mutter zur Bestrahlung auf der Krebsstation. Sie haben noch einmal eine Blutuntersuchung gemacht und festgestellt dass die Thrombozyten noch immer viel zu niedrig sind.
Meine Eltern mussten 1 1/2 Stunden warten bis ein Arzt entschied sie in ein anderes Krankenhaus zu bringem damit sie eine Uebertragung mit Thrombozyten bekommen sollte. Danach 20 Kilometer ins andere Krankenhaus. Um halb 6 ruft mein Vater mich an ich soll
kommen, nach 1 1/2 Stunden im zweiten Krankenhaus, es wäre noch immer nichts passiert. Als ich ins Zimmer komme finde ich meine Eltern beide weinend am Ende ihrer Kräfte, meine Mutter hängt noch gerado so im Rollstuhl.
Die beiden Krankenschwestern auf der unterbesetzten Station sind unfreundlich und geben uns das Gefühl lästige Störenfriede zu sein. Ich frage mich ob niemand sieht in welchem Zustand meine Mutter sich befindet, und es tut mir nur weh wie sie da sitzt oder besser hängt, die Nase blutet wieder und es scheint als ob
es jedem am Arsch vorbeigeht.
Endlich schaffe ich es dass man sie in ein Bett legen kann. Aber
wie - sie wird behandelt wie ein Stück Vieh, sie heult vor
Schmerzen wie man sie anfasst, es ist kaum auszuhalten. Dann kommt der Arzt und sie bekommt ihre Konserve anschliessend kann
sie heim.
Morgen muss sie zurück, ich habe meinem Vater gesagt dass ich sie begleite, er soll zu Hause bleiben, er schafft das auch nicht, ich auch nicht, es tut so weh, das hat sie alles nicht verdient, und doch muss ich hart bleiben, nur jetzt wo ich alleine bin kann ich weinen, morgen muss ich wieder stark sein, für meine Mutter und für meinen Vater. Es tut mir so leid für die beiden
E
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