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Alt 07.01.2003, 13:13
Gast
 
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Standard Unklare Lymphknotenschwellungen

Hallo, Christine, hallo auch an die anderen!

Sarkoidose kann man leider nicht einfach ausschliessen.
Es wird selbst durch das Ausschlussverfahren diagnostiziert, d.h., wenn es das nicht ist und dies nicht ist, dann wird es wahrscheinlich Sarkoidose sein. Einen eindeutlichen Befund zu bekommen, ist bei S. fast unmöglich. Ich selbst war schon bei über einem Dutzend Fachärzten mit der Diagnose - je nach Arzt: 80-95 % Sarkoidose, mit gaaanz viel Pech aber auch etwas anderes. Halbwegs eindeutig kann man S. durch eine Biopsie des betroffenen Organs feststellen, wobei das auch nicht 100 % Sicherheit bietet, da man bei der Biopsie die betroffene Region "vertreffen" (neue Wortkreation von mir)könnte, was gut möglich ist, da die veränderten Zellen sich nicht wie bei Krebs optisch zu erkennen geben. Erst durch eine histologische Untersuchng der Zellen, kann man die für S. typisch veränderten Zellen erkennen.

Bei mir war es der Zufallsbefund. Ständig verstopfte Nase über Jahre. Keine Allergie, keine Infektion und die Medikamente halfen auch nicht. 3 Mal wurde ich operiert ohne Besserung bis die Pathologie darauf kann, sich die Zellen aus der Gewebeprobe genauer anzusehen. Tatsächlich wurden entsprechende Zellveränderunen gefunden. Sicherheitshalber folgte ein Röntgen-Thorax, wo dann meine bihilären Lymphnoten eiergross mich anlächelten. Weitere Krankenhausaufenthalte folgten ohne dass man deswegen eine sichere Aussage machen konnte. Eine Aussage eines meiner ersten Ärzte hat sich aber bestätigt: Sarkoidose ist besser als jede Tumorkrankung, mit der es häufig verwechselt wird.


Grüsse und beste Gesundeitswünsche an alle!
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