Einzelnen Beitrag anzeigen
  #69  
Alt 12.04.2008, 11:19
Optimist64 Optimist64 ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 14.03.2008
Beiträge: 10
Standard AW: Glioblastom - ich hasse dich

Liebe Stella,

meine Diagnose habe ich gegen Ende Januar 2008 bekommen, mein Weg hat also erst begonnen. Wie es aber so schön heisst, auch der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt.

Ich verstehe Deine Bedenken mit Deinem Vater. Aber es sieht danach aus, als wäre sein Ehrgeiz für ihn eine wichtige Ressource, egal ob er dabei an den Grenzen seiner Kräfte kommt. Sofern die Blutwerte etc. im Grünen sind lautet mein Ratschlag, lass ihn machen. Es würde ihn noch mehr runterziehen, wenn man ihn zwingt, sich ruhig zu verhalten. Abgeschlagenheit und Müdigkeit gehören zur Krankheit/Therapie. Es gibt aber auch Phasen, wo man sich gut/stark fühlt und aktiv sein kann. Im Spital bin ich auch Standbike gefahren und war danach war ich auch müde. Ich habe mich dort aber selten so gut gefühlt, wie nach einer Bikefahrt. Wichtig ist, dass man sich danach wieder Ruhephasen gönnt, um den Körper wieder aufzubauen. In der Ruhe liegt die Kraft!

Wenn die Zeit da ist, dann sollen die mulmigen Momente auch Platz haben. Aber jetzt schon daran zu denken, bringt überhaupt nichts. Geniesse JETZT die guten Momente mit Deinem Vater. Das wünsche ich Dir von Herzen.

Mit ganz lieben Grüssen
Giusi
Mit Zitat antworten