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Alt 15.08.2007, 08:52
Schnucki Schnucki ist offline
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Standard AW: Was sollen wir machen...? Wer kann helfen..?

Lieber Michael,

Zitat:
Aber ist es für sie auch das Beste?
Für sie ist das Beste dort, wo es sich für sie am besten anfühlt.

Meine Mum hätte ich gerne in Heidelberg gesehen, aber das wollte sie nicht. Sie wollte hier in der Nähe bleiben, um meine Nähe zu haben. Das fühlte sich für sie am besten an.

Zitat:
Wie kommt man an sie heran, ohne sie unter druck zu setzen?
Am besten erstmal Zeit lassen. Ein Kranker braucht Zeit, um die Diagnose zu realisieren. Es ist ein Auf und Ab der Gefühle, ich vermute mal, dass da ein ganz realistischen Denken und Abklopfen der Möglichkeiten momentan schwer möglich ist. Angehörige sind da schneller, sie sind geschockt und überlegen, was das Beste ist. Betroffene reagieren anders. Das ist zumindest meine Erfahrung.

Wichtig ist erst einmal, dass Deine Schwiegermutter mit der Situation klar kommt. Ich vermute mal, es ist ihr auch die Nähe der Familie wichtig. Die Vorstellung, was kommen könnte und man da alleine irgendwo ist - das war für meine Mutter einfach schrecklich.

Zeit, Zeit, Zeit, dass ist es, was Deine Schwiegermum braucht. Auch wenn man als Angehöriger der Meinung ist, die Zeit läuft einem weg. Aber trotzdem ist das Gefühlsleben des Betroffenen wichtiger.

Zitat:
Diese Unwissenheit macht uns alle ganz verrückt und wir wissen nicht ob die Entscheidung die richtige ist.
Auch das ist normal, damit werdet Ihr leben müssen. Ich hab jetzt 11 Monate mit dieser Ungewissheit gelebt, was ist das beste, ist es richtig. Aber ich habe dieses Gefühl einfach angenommen, es gehört einfach dazu. Wir können nicht wissen, was richtig ist. Also muß man sich damit irgendwie arrangieren können. Da kann ich Dir auch keine Hoffnung machen, dass dieses Gefühl aufhört.

LG

Astrid

Geändert von Schnucki (15.08.2007 um 08:54 Uhr)
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