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Alt 01.03.2015, 11:09
Ulrich84 Ulrich84 ist offline
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Standard Primär mediastinales B-Zell-Lymphom

Hallo Leute,

ich heiße Uli(bin 30) und habe mich nun auch entschieden mich im Forum anzumelden. Kurz zu meiner Geschichte. Vor knapp 5 Monaten nach meiner jährlichen Vorsorgeuntersuchung (bei der Untersuchung wurde natürlich nichts gefunden ;-) ) habe ich immer wieder Verspannungsschmerzen im Nacken und Brustbereich bekommen. Ich habe dies dann immer auf meinen Job geschoben. Die Schmerzen sind über die Monate immer wieder gekommen aber waren nie richtig akut. Abgenommen habe ich auch fast 20 Kilo ( von 107 auf 87) aber dies war bewusst. Also keine B-Symptome....

Mitte Jänner 2015 hatte ich dann extreme Atemschwierigkeiten und nach 2 Wochen des Leidens habe mich dann zu einem Besuch beim Lungenfacharzt durch gerungen. Dann ging alles ganz schnell, die Ärzten rief sofort die Rettung nachdem im bei einem Lungenfunktionstest nur noch 50% Lungenvolumen hatte und nachdem sie bei einem Röntgen gesehen, dass meine linke Lunge komplett von Flüssigkeit verdrängt wurde. Im Krankenhaus wurde ich punktiert und mir wurden knapp 1,5 Liter Flüssigkeit abpunktiert. der behandelte Arzt meinte, er hätte Respekt vor mir das ich dies 2 Wochen ausgehalten habe....

Es wurde ein CT gemacht und dann der Schock, eine riesen Raumforderung neben der Lunge 12x9cm.....Zuerst hatten sie den Verdacht auf TBC, weil ich 2 Wochen zuvor in Dubai auf Urlaub war. Leider bestätigte sich der Verdacht nicht. Im Laufe der Woche wurde eine Biopsie gemacht und ich bekam eine Drainage damit der Pleuraerguss abrinnen konnte. 4 Tage an der Blubbermaschine und am Bett gefesselt und natürlich die Angst was es sein könnte. Dann die Diagnose Primär mediastinales B Zell Lymphom Stadium 4a Knochenmark nicht befallen. Also Krebs, sofort war die Todesangst da dies ja das letzte Stadium ist. Aber der Arzt war sehr einfühlsam und meinte diesen Krebs kann man sehr gut behandeln.... Naja es ist trotzdem Krebs im Endstadium.....

Nun wurde mir vom Onkologen erklärt das ich 6x DA-EPOCH-R mit Rituxi bekomme mit Heilungschancen bei 80% auch in meinem Stadium und sie wollen mir eine Bestrahlung ersparen. Erster Zyklus ist seit einer Woche vorbei, mir geht es eigentlich ganz gut (nur ein bissi müde und ich nehme leider ab obwohl ich fast die ganze Zeit nur esse) und bei einem Kontrollröntgen am Freitag war der Erguss fast nicht mehr zu sehen. Ich hoffe er rinnt nicht mehr nach....und mein Onkologe meinte wenn die Chemo anschlägt sollte er auch nicht mehr nachrinnen. Nur meine Wunde von der OP will nicht richtig verheilen und ab und zu zwickt es beim Tumor....das war vor der Chemo auch nicht.

Nächste Woche bekomme ich meinen Port und dann gehts in die 2te Runde.

Meine Frage an euch:

Hat wer Erfahrung mit diesem Chemo Regime?
Wie ist das mit der Erguss, rinnt dieser eher schnell nach oder langsam?
Gibt es wenn mit der gleichen Diagnose?

Fragen über Fragen :-)

LG Uli
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