[Neeve]

Vorab: Ich habe großen Respekt vor allen hier, die mit der schlimmen Diagnose Krebs zu kämpfen haben. Ich kann aber auch Leute verstehen, die sich Sorgen machen, sie könnten eventuell Krebs haben. Auch ich hatte längere Zeit diffuse Bauchschmerzen. Eine Woche war dabei, in der es mir ziemlich schlecht ging (kein Appetit, Übelkeit, Gewichtsabnahme). Dies veranlasste mich schließlcih, zum Arzt zu gehen. Ultraschall, Blutwerte, MRT, Magen- und Darmspiegelung - alles ohne Befund. Schließlich wurde auch das vegetative Nervensystem als mögliche Ursache angesprochen. Ich fand mich schon damit ab. Zum Glück war mein Internist sehr gewissenhaft und hat auch Gewebeproben entnommen - und siehe da, es wurde etwas gefunden. Eine seltene und noch ziemlich unerforschte Darmerkrankung namens mikroskopische Colitis. Ich bin froh, nun eine Diagnose zu haben, mit der ich umgehen kann. Und ich kann jeden verstehen, wie unbefriedigend es ist, keine zu haben. Ich habe mich selber schon halb als eingebildete Kranke gesehen, obwohl ich genau spürte, dass mit meinem Körper etwas nicht in Ordnung ist.