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Alt 08.11.2007, 21:47
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wiebra wiebra ist offline
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Ausrufezeichen AW: ewing sarcom mit metastasen in der lunge

Liebe Sieglinde, hallo Kathrin und alle weiteren Leser,

ich denke anhand unserer Erfahrungen, dass ,wenn etwas helfen kann, es die Hyperthermie ist. Unsere Tochter hatte auch Ewing Sarkom, allerdings noch zusätzlich durch falsche Chemo eine Autoimmunerkrankung mit Lähmung. Auch darauf muss man sehr achten bzw. Waschzettel von Infusionen, die im Krankenhaus gegeben werden, müsste man sich geben lassen! - das aber nur nebenbei.

Wir waren dann in einer Privatklinik, weil im Kankenhaus Nichts mehr getan wurde außer Morphium gegeben. Als man meinte , die Lähmung gehe etwas zurück, sollte gleich die nächste Chemo gegeben werden. In der Privatklinik wurde sie in einigen Wochen entgiftet und das Immunsystem wurde wiederhergestellt !!!!

Sie erhielt von Anfang an regionale und Ganzkörper Hyperhermie. Die größte Lungenmetastase wurd nachweislich kleiner. Leider war unsere Tochter schon geschwächt, entmutigt durch die Lähmung und es zeigte sich ein Herzschaden (dank Chemo?) und trotz aller guten Chancen auf dem Papier hatte sie nicht mehr den Mut ?, die Kraft ? weiterzu...(leben oder ..machen?).

Trotzdem, Hyperthermie ist die Chance. Die Krebszellen können die Wärme nicht wie gesunde Zellen absorbieren und geraten quasi in "Stress". Sie können kein Vitamin c ab, das währenddessen als Infusion gegeben wird; die Krebszellen können keinen Sauerstoff ab, der während der Hyperthermie verstärkt verabreicht wird und - wenn eine SKMT gemacht wird (eine streng überwachte Ganzkörperhyperthermie mit sehr hoher Temperatur ) kann gleichzeitig eine leichte Chemo gegeben werden -10% der "normalen". das hat den Vorteil, dass der Körper bzw. die Krebszellen nicht resitent gegen diese Chemo wird.
Das ist halt ein komlementäres Verfahren, dass unterschiedliche Behandlungsmethoden einbezieht.

Leider wissen selbst "Schulmediziner" häufig Nichts von der Hyperthermie.Viele Patienetn - wie auch wir- kommen erst, wenn keine (schulmedizinische)Therapie mehr greifbar ist, wenn sie "aus-therapiert" sind. Dann zahlt auch die Kankenkasse - d as ist derHohn!!!!!
Aber bei uns hat die Krankenkasse alle Kosten übernommen, und das waren für etwas über 2 Monate, die ich mit unserer Tochter in der Klinik verbrachte, Kosten von über 60.000 €.

unserer Hoffnung ist jetzt, dass wir anderen mit unseren erfahrungen helfen können.

Herzliche Grüße Renate

Geändert von wiebra (08.11.2007 um 21:53 Uhr)
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