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Alt 31.03.2004, 11:02
Gast
 
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Standard Pankreaskarzinom mit Metastasen auf der Leber

Hallo an Alle,
ich lese seit einigen Tagen hier im Forum einige Artikel...
Und bin ziemlich erschüttert.
Vor allem das Forum "BSDK im Endstadium" ist doch schockierend.

Meine Mutter (76) hat über Zwischendiagnosen (z.B. Leberkrebs) jetzt die endültige Nachricht erhalten, dass es Bauchspeicheldrüsenkrebs ist mit Metastasen in Leber und Gallengängen.

Die Auskünfte der Ärzte waren erst etwas hinhaltend aber dann doch eindeutig. Sie ist in Berlin in der Nähe meines Bruder im KH in Chemo-Behandlung. Ich konnte mich wegen der räumlichen Entfernung (ich wohne in der Nähe von München, meine Eltern bei Bayreuth) nicht ausfürlich mit Ärzten besprechen. Durch die Beiträge hier habe ich jetzt allerdings div. Fragen an die Doktoren.

Was mich aber z.Zt. bewegt ist folgendes:
Die Beschreibungen des sog. Endstadiums sind mit meiner derzeitigen Realität der Krankheit nicht vereinbar. Meiner Mutter geht es recht gut, wie man sagt "für die Umstände" sogar sehr gut.
Ich traue mich irgendwie noch nicht über das womöglich bevorstehende "Ende" zu sprechen. Nicht mit meinem Vater oder auch nicht mit meiner Mutter selbst.
Ich weiß nicht ob ich realistisch hoffen darf, ihnen Mut machen soll, es werde alles wieder gut, oder ob ich die Kraft aufbringen muss, über die bevorstehende schlimme Entwicklung zu sprechen.
Ich habe auch irgendwie keine grossen Probleme damit, meine Mutter zu verlieren, so brutal sich das anhört, ich habe mit dem Tod immer im Leben gerechnet und könnte es wohl einigermassen ertragen. Die Verbindung mit meinen Eltern ist nie so innig gewesen wie bei vielen anderen hier, ich war immer recht selbständig, zumindestens ist das mein jetziges Gefühl so.
Vielleicht auch deshalb weil ich noch andere heftige Probleme habe, z.B. mit meinen Kindern(14,16,17), die nach Ehe-Trennung keinen Kontakt mehr mit mir haben wollen. Sowie auch noch große Sorgen um meinen Arbeitsplatz im Dienst bzw. Mobbing. Es ist also nicht gerade Ruhe in meinem Leben, ich weiß sozusagen garnicht welche Sorgen derzeit die wichtigsten sind...

Trotzdem oder gerade deswegen hat mich alles hier, was ich gelesen habe doch umgehauen. Ich weiß halt nicht was ich glauben soll und hoffe, wenn ich bald in Berlin bin mit dem Arzt reden zu können.

So, das wars fürs erste mal, viele Grüße an alle Betroffenen hier, ich melde mich wieder.

Michael
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