Einzelnen Beitrag anzeigen
  #1  
Alt 21.11.2006, 23:06
mouse mouse ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 21.11.2006
Beiträge: 3.487
Standard Adenokarzinom inoperabel

Heute bekam ich die Diagnose, dass ich ein Adenokarzinom habe. Stadium IV. D.h. inoperabel, nicht bestrahlbar. Es soll also eine Chemo gemacht werden. Ich habe dieses Forum gelesen, seit ich vor drei Wochen geröngt wurde und eine scheußliche Aufnahme zu sehen bekam. Seit dem wurde ich durch die Mühle gedreht, PET/CT, Bronchoskopie, Biopsie mit Pneumothorax. Na und nun endlich!!! die endgültige Diagnose. Der Witz ist, dass ich mich topfit fühle, wenn man von dem störenden Husten mal absieht. Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass ich demnächst meine Haare verliere und mich schlecht fühle oder sterben muss. Das bißchen Husten kann es doch gar nicht sein. Ich habe in diesem Forum viele Angehörige gesehen, die sich um ihre Lieben sorgen und Hilfe brauchten und bekamen. Was ich gerne hätte, wäre der Austausch mit Betroffenen. Gibt es da Jemanden, dem es geht wie mir oder der schon Chemo hinter sich hat? Habe ich vielleicht einfach auch nur nicht in dem richtigen Thread nachgesehen und die Betroffen nicht gesehen? Vielleicht können mir die Angehörigen aber doch helfen und zwar zu der Frage, wie ich es meinem Mann am leichtesten mache mit dieser grässlichen Situation umzugehen. Er fühlt sich so hilflos, dabei ist er der liebenswerteste Mensch, den ich kenne. Es reicht doch völlig hin, wenn es mir schlecht geht. Er muss doch nicht auch noch leiden. Meine Fragen also: gibt es jemanden in meiner Lage und wie helfe ich meinem Mann am besten. Mich bringt dieser Schei.... krebs jedenfalls nicht um, der lernt mich kennen! So geht das nicht, sich bei mir einnisten und glauben, mich besiegen zu können. So nicht! Nicht mit mir! Ich werde kämpfen, egal wie verzweifelt ich im Moment bin. Ich könnte nur noch heulen, tu es aber nicht, ich bin stark!!!