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Alt 23.10.2003, 21:35
Gast
 
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Standard Ewing Sarkom - Hilflosigkeit

Hallo Steffi und Doris,

Vielen Dank für Eure helfenden und tröstenden Worte.

Meinem Sohn geht es zur Zeit sehr gut. Er war jetzt 2 Wochen zu Hause. Wir haben diese Zeit zusammen sehr gut genutzt (Spiele, lange Spaziergänge, Kino, gutes Essen...). Er war auch mit seinen Freunden unterwegs.
Nur die ärztlichen Befunde bringen uns immerwieder auf den Boden der Tatsachen zurück. In den nächsten Tagen erfahren wir wieder etwas (hoffentlich Gutes) über seinen Gesundheitszustand und die weitere Behandlung.

Mein Sohn weiß, wie schwer er erkrankt ist. Doch er und unsere Familie wollen nicht aufgeben.
Er reagiert genauso wie Dein Bruder, Steffi. Ich soll mir keine Sorgen machen, das ist alles garnicht so schlimm, das wird schon wieder.
Über die Krankheit direkt kann ich aber mit ihm auch kaum sprechen, Doris. Ich glaube, er möchte alles verdrängen. Ich will ihm dabei nicht im Wege stehen.

Ich habe noch 2 weitere Söhne. Sie verstehen noch nicht, was mit Ihrem großen Bruder geschieht, weil es ihm z.Z. relativ gut geht. Ich möchte sie auch nicht so sehr damit belasten.

Die Ärzte fragen mich oft, ob ich noch weitere Kinder habe. Sie glauben wahrscheinlich, dass dann alles etwas leichter für mich wäre. Aber ein Kind kann doch nicht durch ein anderes ersetzt werden. Auch seine Schmerzen fühlt man doch genauso mit.

Ich bleibe in guter Hoffnung. Etwas anderes kann und will man einfach nicht wahr haben.

Viele liebe Grüße

Sabine
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