Thema: PegIntron
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Alt 13.08.2011, 14:16
J.F. J.F. ist offline
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Standard AW: PegIntron

Zitat:
Zitat von AnneG85 Beitrag anzeigen
interferone sind hormone die ängste auslösen...
Hallo Anne,

naja, möchte ich so nicht stehen lassen. Interferon (IFN, von engl. to interfere eingreifen, sich einmischen) ist ein Protein oder Glykoprotein, das eine immunstimulierende, vor allem antivirale und antitumorale Wirkung entfaltet (siehe auch Zytokine). Es wird als körpereigenes Gewebshormon in menschlichen und tierischen Zellen, v.a. von Leukozyten (weiße Blutkörperchen, z. B. T-Lymphozyten), Monozyten und Fibroblasten gebildet. aus http://de.wikipedia.org/wiki/Interferone

...Welche Funktion haben Interferone im Körper?
Der Körper bildet Interferone zum Beispiel bei einer Infektion mit Viren, etwa bei einer Grippe. Ist eine Zelle mit Viren befallen, setzt sie unter anderem Interferone frei, die sich sowohl an die befallene Zelle als auch benachbarte, gesunde Zellen heften. So aktivieren sie Abwehrzellen des Immunsystems wie Makrophagen, natürliche Killerzellen und zellzerstörende T-Lymphozyten. Viele Zellen des Immunsystems setzen ihrerseits Interferone frei, um eine Immunreaktion zu steuern.

Nebenwirkungen: Welche unerwünschten Folgen kann die Therapie haben?
Interferone sind durchaus nicht frei von Nebenwirkungen, obwohl es sich um körpereigene Substanzen handelt. Diese sind für alle Interferongruppen ähnlich. Jeder Patient reagiert allerdings individuell auf die Medikamente. Wie schwer ein Patient beeinträchtigt wird, hängt zudem von der Dosis ab. Die Nebenwirkungen verschwinden nach Absetzen der Medikamente wieder.

Da der Körper Interferone zum Beispiel bei Erkältungen oder Grippe freisetzt, wundert es nicht, dass die auftretenden Nebenwirkungen grippeartig sein können. So können zum Beispiel Fieber, Appetitlosigkeit, Abgeschlagenheit, Übelkeit/Erbrechen auftreten. Veränderungen der Haut, wie zum Beispiel Hauttrockenheit oder Herpesinfektionen wurden ebenfalls beobachtet. Eine Verminderung weißer Blutkörperchen (Leukozyten) und Blutplättchen (Thrombozyten) kann vorkommen.
Des Weiteren können Interferone auch das Nervensystem beeinflussen und psychische Veränderungen wie zum Beispiel Depressionen oder Verwirrtheit hervorrufen. Bei Erkrankungen des zentralen Nervensystems sind Interferone daher kontraindiziert, das heißt, dass sie bei betroffenen Patienten nicht eingesetzt werden sollten.
aus http://www.krebsinformationsdienst.d...nterferone.php

Wer also eine Prädisposition für etwas hat, wird dann auch die Gelegenheit bekommen diese zu spüren zu bekommen. Das PegIntron ist eine Weiterentwicklung des klassischen Interferon alpha, das ja dreimal die Woche gespritzt werden muss. Das pegylierte wird nur einmal die Woche gespritzt. Ich setze Dir mal den sehr ausführlichen Beipackzettel neueren Datums für die klassische Interferongabe (3x3MioE) ein, da sind die Nebenwirkungen aufgeführt, eine von ganz vielen kann auch eine Depri sein:http://www.pharmazie.com/graphic/A/00/1-23200.pdf. Ich hatte trotz 26 Monaten Spritzerei mit dieser Thematik keine Probleme. Das pegylierte Interferon soll in den Ausmaßen der Nebenwirkungen angeblich geringer sein, ich persönlich bezweifel es. Zur Abrundung hier dann noch der Beipackzettel vom PegIntron: http://www.diagnosia.com/de/medikament/pegintron-pen
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Geändert von J.F. (13.08.2011 um 14:20 Uhr)
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