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Alt 11.02.2008, 18:17
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AndreaS AndreaS ist offline
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Registriert seit: 09.02.2005
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Standard AW: Gemeinsame/einsame Wege bei Krankheit

Lieber Shalom,

immer wieder einmal lese ich in deinem Thread nach und heute erst, im vierten Jahr der neuen Zeitreise kann ich verstehen im Sinne von empfinden, was du geschrieben hast. Und heute weiß ich, wie treffend du deine Überschrift gewählt hast: Gemeinsame/einsame Wege, nicht nur bei Krankheit, auch der Weg durch die Trauer. Immer mal wieder sehr einsam, trotz der wunderbaren Gemeinsamkeit, die sich - vor allem hier im Forum - ergeben hat.

Dein letzter Beitrag ist wunderbar und beim Lesen dachte ich: Ja, so soll es sein, immer wieder umkehren, immer mal wieder die "Brücke schlagen". Und es ist für mich so viel besser zu praktizieren, als den immer wieder geforderten nächsten Schritt: Loslassen. Warum? Weitergehen, klar, aber auch anhalten, verweilen, den Blick hin und wieder ins gestern richten. Neue Rituale in einer neuen Situation.

Zitat:
Erlauben Sie sich, die Toten zu besuchen. Gehen Sie ganz bewusst in Ihrer Vorstellung auf diese Brücke und treffen Sie dort all jene, die Sie so schmerzlich vermissen. .
irgendwie haben wir das von Anfang an so gemacht, indem wir zum Todestag eingeladen haben, ein Fest gefeiert in der Hoffnung auf ein Leben danach.

Und ich bin voll Dankbarkeit, dass die Menschen, die mich im Jetzt und Heute lieben, mir diesen Freiraum geben, mich die Brücke schlagen lassen zu meinem noch immer geliebten Mann, der nicht an Bedeutung in meinem Leben verloren hat, der lediglich einen anderen Weg einschlagen musste, so wie auch ich einen anderen Weg weitergehen musste nach dem Tag X

LG
Andrea
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Που να 'σαι τώρα που κρυώνω και φοβάμαι
και δεν επέστρεψες
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