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Alt 18.05.2004, 18:10
Gast
 
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Standard Nicht aufgeben!

Hallo Ihr Lieben,
habe leider seit 4 Wochen dieses wunderbare Forum "geschwänzt" und sehe, dass Ole der Arme immer noch wie ein Engel über uns Betroffenen schwebt und uns mit seinen Ratschlägen immens hilft. Ich hatte mich vor 2 Monaten mit meiner Situation gemeldet( inoperabel, (hoffentlich) nur eine Solitärmetastase in der Leber, leider schon gefäßeinfiltriert).
Dass bei den heutigen Möglichkeiten dae Bauch eines Menschen zuerst geöffnet wird um dann festzustellen, dass es viele Metastasen gibt ist bedauerlich. Ich habe mich gegen den Ratschlag des Klinikums Rechts der Isar in München (Gemzar + Oxaliplatin) entschlossen Chemo nur mit Gemzar durchzuführen. Mal sehen, ob es die richtige Entscheidung war. Bis jetzt bin ich felsenfest überzeugt, dass es mein Leben retten wird.
Liebe Petra ich glaube Dein Freund und ich (fast 49 )haben einiges gemeinsam. Insbesondere den festen Willen und Glauben gesund (!) zu werden. Ich habe mich schon seit 8 Wochen nicht mehr mit einem möglichen frühen Tod beschäftigt, bin super drauf. Der liebe Gott hat mir zu verstehen gegeben, dass er füt mich dort oben noch keinen freien Platz hat.
Ich möchte allen Betroffenen hier einen Tip geben. Nehmt Euch ein Beispiel an Dr. med. Eberhard Rau. Er hat BSDK seit November 1997 und lebt immer noch. Lest sein Buch "Krebs. Was nun Ebo?" ISBN 3-00-004133-8, Kostet nur ca. 5 €. Glaubt mir dieses Tagebuch hilft wirklich JEDEM.
Zum Thema Mistel: Die Misteltherapie wird Lt. Gesetz seit dem 26.03.04 annerkannt. Jede Krankenkasse muss (!) sie bezahlen. Ich bin auch kein Privatpatient und die TK hat sie bezahlt. Es ist halt so, dass im Gesetz nicht formuliert ist, welchr Mittel anerkannt werden. Einige Krankenkassen nützen diese Tatsache aus und stellen sich im ersten Augenblick auf die Hinterbeine. Dies insbesondere deswegen, weil auch die meisten zugelassenen Ärtzte sich da nicht auskennen. Außerdem passen diese natürlich auf, Ihr Budget bei Verschreibungen nicht zu überschreiten. Konsequenz: Die noch nicht kundigen Patienten werden hin und her geschoben. Mistel wird i.d.R. nur von fortschrittlichen Ärtzten verschrieben und das machen sie dann oft nur auf Privatrezept. Ihr müsst dann mit diesem Privatrezept zu Eurem (von der Krankenkasse zugelassenen aber keine Ahnung habenden) Hausarzt gehen und Euch das Rezept normal umschreiben lassen. NICHT NACHGEBEN !

Ich spritze 6 Tage die Woche/Sonntag Pause jeweils 2 Kanüllen nach einem ganz genauen Impfplan (z.B. Aurum, Helleborus usw.). Es geht kinderleicht. Petra, da braucht Ihr wirklich keine Hilfe von einer Ärtztin und weh tut es überhaupt nicht. Ich habe großes Vertrauen, dass es während der Chemo hilft. Wichtig ist Appetit, mind. nach 2 Tagen immer Stuhlgang, besser täglich und natürlich Schmerzfreiheit. Über letzteres habe ich bereits detailliert im Forum berichtet. Seit Karfreitag bin ich zu 90% schmerzfrei und das setzt Kräfte frei. Ich fahre regelmäßig Rad, kan problemlos stundenlang vor Zuhörern Vorträge/Seminare abhalten.... und freue mich über jede schöne Minute meines Lebens.
Weitere m.E. nützliche Tipps:
Seit 10 Wochen mache ich eine strenge Leinsamenöldiät nach Prof. Johanna Budewig- die ist erst mit 97 gestorben. Es gibt dazu detaillierte Angaben und ein Kochbuch. Ihr werdet staunen, was man alles ohne Fleisch machen kann. Ich habe wahnsinnig Glück mit meiner lieben Frau, die über alle meine Ernährungsgewohnheiten wie ein Cerberus achtet.
Jeden Tag ein Glas Sauerkrautsaft, ein Glas Papayasaft (wg. Enzyme) und einiges mehr. Für heute aber reicht es. Wichtig ist der Geist (ob Glaube, Qi Gong, Meditation, Autogen nach Simonton), jeder muss seinen eigenen Weg gehen.
Petra, sag Deinem Freund wir beten für ihn.. dass er WIEDER GESUND WIRD und nicht nur ein paar Monate überlebt.
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