Einzelnen Beitrag anzeigen
  #65  
Alt 04.03.2005, 22:14
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Auf wiedersehen Papi

Lieber Papi,
heute war wieder ein sehr schwerer Tag. Ich habe wieder sehr viel geweint. Irgendwie komme ich gar nicht mehr auf die Füße. Jetzt ist endlich abend und der Tag ist überstanden. Im Nacken sitzt mir aber schon wieder die Angst vor dem neuen Tag. Lieber Papi, ich weiß langsam nicht mehr weiter. Ich schaffe es hier nicht ohne Dich. In mir herrscht ein unbeschreibliches Gefühlschaos und ich erkenne mich selbst nicht mehr. Seit dem 23.01.05 bin ich nicht mehr ich selbst und werde es wohl auch nie wieder werden. Der Gedanke an ein Leben ohne Dich ist die Hölle. Ich werde wohl niemals mehr aufhören zu weinen, denn ich werde Dich immer mit jeder Faser meines Herzens vermissen. Gestern ist mir etwas komisches passiert. Ich hatte das Hoftor aufgelassen als ich mit dem Hund ging. Plötzlich schlug das Tor laut zu. Es war niemand zu sehen und es war nicht windig. Warst Du da ? Ich wünsche es mir so sehr. Ich liebe und vermisse Dich so sehr.

Deine Tochter
Marion

Karin: Mein herzliches Beileid zu Deinem schweren Verlust. Ich wünsche Dir viel Kraft um diese schwere Zeit zu überstehen. Das Du Dich verkriechst kann ich gut verstehen. Ich mag auch nicht mehr vor die Tür gehen. Es ist so schwer die anderen so glücklich zu sehen. Noch schwerer wird es dann, wenn auch noch die völlig unangebrachten Sprüche kommen. Bitte Karin, lass Dich nicht von den Leuten verunsichern. Wenn Dir etwas quer geht, dann sag es Ihnen oder laß sie einfach stehen. Aber bitte versuch wenigstens gelegentlich mal aus Deiner Krabbelecke rauszugucken. Ich versuche das auch jeden Tag aufs Neue.
Liebe Grüße
Marion
Mit Zitat antworten