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Alt 16.09.2008, 02:02
Marion2008 Marion2008 ist offline
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Standard AW: Wie geht es weiter mit Gliobastom IV

Hallo,

ich muss einfach mal meine gedanken freien lauf lassen.

Heute hat mein Vater seine letzte Bestrahlung gehabt, und ich wollte sowieso mit da ich ja abklären wollte wie es jetzt weiter geht.
Mein Vater war das Wocheende wieder bei sich in der Wohnung und er ist jeden Tag zu meinem Mann auf die Arbeit und es ging ihm auch soweit gut also nichts das man hätte sagen können da stimmt was nicht.
Habe dann meinem Mann heute auf der Arbeit angerufen und ihm gesagt er sollte dochmeinem Vater sagen das er um 15 Uhr bei mir zu Hause sein sollte da wir zusammen zur Bestrahlungen gehen.Mein Mann ist dann zu Ihm nach Hause und er rief mich an das mein Vater nicht alleine zu mir könne da es ihmnicht gut ging. Habe dann dem Fahrdienst gesagt er möge doch bitte meinen Vater zuhause beisich abholen und mich dann bitte mitehmen. War auch alles kein problem. Nur wie der Fahrdienst meinen Vater abholen wollte hat er die Tür nicht aufgemacht und nicht reagiert.Also wurde ich angerufen und da hab ich sofort meinen Mann angerufen das er nach meinem Vater schaut und er stand im Zimmer und wuste eigendlich gar nicht wo oder was er wollte. Das weiss ich nur aus erzählungen da ich ja nicht da war.
Der Fahrdienst hat dann mein Vater mitgenommen und sie fuhren zu mir und da sagte mir der fahrer noch das er heute sehr schlecht auf den Beinen wäre.
Wir mussten ihn beide stützen und er ist ganz langsam gelaufen was echt nicht normal war. Ich bin dann runter zur bestrahlung mit meinem Vater und hab sofort nach einem Arzt verlangt und ihm gesagt das was mit meinem Vater nicht stimmen würde. Eine sehr junge Ärztin kam auch und mein Vater sagte dann nur das er nochkeine Medikamente heute genommen hätte und darauf sagte ich zur der Ärztin das das doch nicht normal ist wenn er einmal nicht die Medikamente nimmt das es ihm so schlecht geht aber sie meinte ja das könnte sein. Sie gab ihm dann sofort 2 Cordison Tabletten und er nahm sie auch ein mein Vater. Er bekam dann noch die letzte Bestrahlung und wir sind dann zu mir nach Hause.
Da habe ich ihn dann gleich ausgezogen und ihn hingelegt da er sehr müde war. 3 Stunden später ging es meinem Vater immer schlechter so das ich dann den Hausarzt angerufen habe und er meinte ich sollte den NOtdienst anrufen was ich auch gemacht habe und habe dann alles erklärt. Die Dame am Telefon meinte dann das das sehr lange dauern könnte und man sollte doch lieber den Rettungsdienst anrufen was sie dann auch gemacht hat.
Die kamen dann und meinten sie könnten ihn zwar mitnehemen aber er würde morgen bestimmt wieder heim kommen also sagte ich dann dannsollte er gleich daheim bei mir bleiben. Da mein Vater Diabetiker ist und ich keine Ahnung mit den spritzen habe sollte dann doch noch mal der Notarzt nach meinem Vater schauen da der Zucker sehr hoch war.Eine Stunde später kam dann auch der Notarzt und da ging es meinem Vater schlechter und er fing an zu Brechen und bekam schlecht Luft. Da sagte der Notarzt er sollte lieber in ein Krankenhaus.Also hab ich für meinen Vater alles zusammen gepackt und wir fuhren ins KH da wurde sofort ein CT gemacht. Und es wurde festgestellt das der Tumor gewachsen ist und er muss auf jeden fall da bleiben. Die Ärztin meinte ich sollte doch noch warten bis er auf die Station käm was ich aucha gemacht habe. Eine Schwester fuhr dann mein Vater auf die Station und meinte zu der Krankenschwester auf der Station das mein Vater im Endstadium wäre, ich horchte sofort auf und frage dann auch sofort was das heißen würde im Endstadium, die Schwester meinte dann nur das der Tumor ja sehr weit fortgeschritten wäre. Was ich nur nicht aus dem Kopf bekomme ist das er im Endstadium sein soll und keiner sagt es mir.Für mich heißt es das er sehr bald stirbt. Mennoich bekomme dasnicht aus dem Kopf raus dieses eine Wort. Das läßt mir keine Ruhe. Ihm ging es doch die ganze zeit soweit gut er konnte noch alles machen. Das kann doch nicht sein das es jetzt so schnell gehen soll.

Marion
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Papa, warum antwortest du nicht mehr?
Papa, ich hab dich doch lieb!
Papa, warum musst du gehen?
Papa, ich brauchen dich noch!
Warum tut es so weh?
Papa, ich hab dich lieb!
Papa, warum öffnen sich deine Augen nicht mehr?
Warum sticht es so im Herzen?
Papa, warum weine ich?
Papa, ich hab dich doch lieb!
Papa, warum kann ich dich nicht gehen lassen?
Warum ist der Schmerz so tief?
Papa, ich hab dich lieb!
Warum ist da nur Schmerz?
Warum kann ich das nicht annehmen?

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