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Alt 30.05.2008, 17:04
AsiaWH AsiaWH ist offline
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Standard AW: Hat meine mama eine chance es zu besiegen??

Hallo Tinka,

ich habe deine Einträge verfolgt. Ich lese schon seit März in diesen Forum, da meine Mama (48 Jahre) auch an Eierstockkrebs Stadium IIIc erkrankt ist.
Sie wurde im April auch 6 Std. operiert und hatte auch Stück Aorta herausgeschnnitten bekommen, leider wurde auch nicht alles entfernt.
Jetzt hatten wir schon gestern 3 Chemo überstanden.
Ich weiss ganz genau wie es Dir geht denn mir ging es auch so DOCH:
Ich habe mir gesagt: Weinen bringt nicht: im Gegenteil , man wird nur noch trauriger und deprimierte und dadurch hat man keine Kraft der betroffenen Person beizustehen. Ich rufe meine Mama 3 mal am Tag an und immer mit einem fröhllichen GUTEN MORGEN schau mal heute ist aber schön warm, sollen wir mal Eiskaffe trinken gehen ? oder sonst irgendwelcher Vorschläge.
Ich habe auch einen 6,5 jährigen Sohn und wir wohnen 30 km von meinem Eltern entfernt, dazu habe ich auch kein Führerschein aber trotzdem wenn ich meine Mama ca 2 mal die Woche besuche nutzen wir jede Sekunde.
Wenn es ihr schlecht geht, manchmal sitzen wir nur da, manchmal weint sie, aber es sind nur kurze Momente DENN die Glaube und WILLEN leben zu wollen sind stärker ich habe ihr vor Chemo gesagt und wir hatten alle so panische Angst: MAMA ICH WEISS DASS ALLES GUT WIRD !!! und es ist alles gut ( Situation entsprechend) Natürlich hat sie NEbenwirkungen und leidet auch aber sie gibt nicht auf. wir gehen spazieren sehr oft Eiskaffe trinken einfach raus aus dem HAUS.
Du musst deine Mama den Mut machen , auch wenn es manchmal sehr schwer fällt aber ich glaube und weiss es dass Gute EINstellung wirklich sehr hilft.
Wir gehen zum Beispiel morgen in den Kindergarten Sommerfest genießen, essen Stück kuchen und freuen uns einfach zusammen sein.

Natürlich hat meine Mama auch den Bedarf zu weinen oder über Tod zu sprechen und hier stehe ich ihr auch bei. Es ist nicht einfach seine Mama zuzuhören, dass sie Angst hat zu sterben, aber in diesem Moment denke ICH nicht: Oh Gott ich bleibe alleine, sondern: Meine Mama braucht mich jetzt und will nicht dass ich weine sonder dass ich ihr Mut mache !
Wir wollen auch zwischen Chemos mal Zelten gehen wenigstens 2 Nächte !!!


Wir kommen auch aus Polen.
Also liebe Tinka,

ALLES GUTE UND DENK IMMER POSITIV, dass hilft mit der Krankheit besser umzugehen..

Alles liebe

Asia
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