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Alt 24.04.2002, 14:10
Gast
 
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Standard wer möchte reden

Hallo, schon seit Tagen lese ich die Zeilen hier und irgendwie komme ich mir dumm dabei vor. Vor zwei Wochen haben wir meinen Vater mit der Diagnose Lungenkrebs ins Krankenhaus gebracht. Viel mehr weiß ich bis heute nicht. Erst hieß es, so schnell wie möglich operieren, aber bis heute wurden nur Untersuchungen gemacht. Das einzige, was ich genau weis ist, daß er im Anfangsstadium ist und "sehr gute Aussicht auf Heilung hat". Aber irgendwie habe ich Angst. Warum wird die OP dann immer wieder hinausgezogen? Warum benennt der Arzt den Krebs nicht genauer? Ich lese hier viel über genaue Bezeichungen und Stadien, warum kann ich diese Info nicht vom Arzt meines Vaters bekommen?

Wenn ich nachhaken will, blockt mich meine Schwester immer ab. Ich würde nur Schaden anrichten und zu negativ denken. Meine Eltern sagen mir dann immer nur, daß meine Schwester sich da besser auskenne und ich mich da weitgenhenst raushalten soll, weil sie im Krankenhaus arbeitet (Verwaltung). Das macht mir fast noch mehr zu schaffen, als die Diagnose selbst. Ich habe das Gefühl abgeschoben zu werden, obwohl ich doch helfen will.

Dabei kann ich mir sehr gut vorstellen, wie er sich fühlt. Ich war auch schon mal im Krankenhaus mit dem Verdacht auf Nierenkrebs. Ich muß das einfach mal los werden, es hört mir ja sonst keiner zu!
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