Einzelnen Beitrag anzeigen
  #1  
Alt 28.01.2009, 22:45
Claudi Claudi ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 28.01.2009
Ort: Salzburg
Beiträge: 4
Standard Mein Mann kämpft schon seit 3 Jahren

Hallo, alle miteinander !

Ich habe eure Beiträge etwas verfolgt und mir kommt alles soooo bekannt vor. Bei meinem Mann wurde im Sommer 2006 Bauspeicheldrüsenkrebs (natürlich gleich die schlimme Sorte, nämlich im Pankreaskopf) diagnostiziert. Bis dahin war es ein langer Leidensweg, denn ein halbes Jahr ist er von Arzt zu Arzt gewandert und keiner hat etwas bemerkt. Obwohl, im nachhinein und mit meinem heutigen Wissensstand, müßte das ein Medizinstudent im 2 Semester erkennen. Alle Symptome waren eindeutig, aber keiner hat es gesehen. Mir kommt immer vor, die Ärzte sind schon so speziallisiert, dass sie nicht über ihren Gartenzaun hinwegschauen.
Seit August 2006 bekommt er durchgehend Chemo, die er mal besser und mal schlechter verträgt. Dazu natürlich Morphium in Tabletten- und Pflasterform.

Jeder mit dem man spricht ist über die 3 Jahre erstaunt, scheinbar schaffen es die wenigsten so lange. Aber er ist halt ein Kämpfer. Nun hat sich der Tumormarker aber dramatisch verschlechtert, von 250 letzten Sommer auf 2000 vor Weihnachten und auf 4000 heute. Ich kann damit zwar nicht viel anfangen, das klingt aber irgendwie nicht gut.

Wir haben einen 8 jährigen Sohn, dem die Krankheit seines Papas natürlich auch sehr zu schaffen macht und ich habe große Angst davor, wenn es einmal so weit sein wird. Dass dann nämlich ich so fertig sein werde, dass ich nicht richtig für mein Kind da sein kann. Hat jemand von euch Erfahrung damit ?

Genug geschrieben, hat aber sehr gut getan, alles einmal aufzuschreiben.

Liebe Grüße an Alle
Claudia
Mit Zitat antworten