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Alt 04.10.2012, 13:45
Pessimisto Pessimisto ist offline
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Standard AW: Polyp in Gallenblase 23x8x7

Liebes Forum,

ich wollte Euch noch mal auf dem Laufenden halten, was sich bei mir seit meiner CT - und dem Resultat, dass ich gesund bin - getan hat...

Am nächsten Tag hatte ich dann ja anstelle eines Termins in der Chirurgie einen Termin bei einem Gastroenterologen (wegen meines "Blubberns" im Bauch, dass ja der Auslöser der Ganzen Arzt-Odysse war). Zunächst einmal gibt's ein ziemlich langes Anamnesegespräch (erstaunlich übrigens, wieviel mehr Zeit man als Privatpatient erhält - bin ich aktuell wegen meines Berufsstatus). Der Gastroenterologe sieht sich die Sonobilder der Ärztin aus CZ an und sagt "na, da ist schon was, sieht mir nach Sludge aus". Also, an der Technik lag die Fehldiagnose schon mal nicht

Ok, also nochmal Ultraschall. Sehr ausgiebig. "Sie haben eine Fettleber, ja ja, das Gute Leben..." (habe ich in 2 Wochen zum 3. Mal gehört...erstens wird's langsam langweilig, zweitens komme ich mir mit meinen 95kg/182cm schon wie ein Blauwal vor). Er bestätigt mir "Sludge" und "Leberverfettung" ("noch ohne substantielle Organschädígung, aber Sie müssen Ihr Leben umstellen..."), sonst sieht er nichts. Das beruhigt mich, da ich immer noch eine gewisse Restunsicherheit fühlte, ob vielleicht das CT falsch war...nach der Horrorwoche habe ich vielleicht ein klein wenig Paranoia...

"Haben Sie heute schon etwas gegessen?" Tja, es ist gerade mal 7.30 und ich hatte eine Anfahrt von 30 Minuten..."Nein". "Dann machen wir einen Test auf Fruchtzuckerunverträglichkeit". "Ok." Also erst mal in ein Gerät pusten und dann eine Ladung Fruchtzucker mit Wasser wegschlucken. 10 Minuten später sitze ich schon auf der Toilette und entleere mich unter Krämpfen. Erster Atemtest nach 30 Min. positiv, dann alle weiteren Tests nur noch positiver. Diagnose "Fruchtzuckerunverträglichkeit", Verordnung einer Ernährungsberatung, "auf Wiedersehen".

Mein Resüme dieser Episode...zunächst bin ich nach wie vor total glücklich und fühle privilegiert, dass ich aus diesem Alptraum wieder aufwachen durfte. Ich sehe Gesundheit nicht mehr als selbstverständlich an, sondern als ein Geschenk das man schätzen und pflegen muss. Seit zwei Wochen bewege ich mich mehr, schlafe länger, arbeite weniger und ernähre mich nach "Karrenzdiät" (ob das gesünder ist, weiß ich nicht, kommt mir zur Zeit sehr einseitig vor - aber da eine unbehandelte Fructoseintolleranz der Auslöser für meine Leberwerte sein kann, halte ich mich dran. Ich hoffe mal, dass diese Veränderung nachhaltig ist, liegt aber einzig und allein an mir.

Omni, Theresa, vielen Dank an Euch noch für Euren Zuspruch, hat mir wirlich sehr sehr gut getan .

Alles Liebe
Pessimisto
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