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Alt 25.06.2004, 10:32
Gast
 
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Standard Pits Kampfgeist

Hallo Leute,

wurde nun von einigen Leuten schon gefragt ob ich neue Seite aufmachen kann. Habe lange überlegt wie ich sie nennen könnte. Naja ihr habt es ja gelesen.

Nun zu unserer Geschichte von Anfang an. Die Ganze fing etwa so um Weihnachten an. Da hatte Pit hin und wieder mal etws Bauchschmerzen, nichts Gravierendes. Um die Faschingszeit rum, ja es war Faschingsdienst, kam Pit mit starken Bauchschmerzen von der Arbeit heim. Er fror sehr und legte sich sofort ins Bett. Ich dachte naja vielleicht hat er sich einen Virus eingefangen und gab ihm Magentropfen. Diese halfen so gut wie gar nicht. Am nächsten Tag ging er dann zum Arzt und dann fing die ganze Geschichte erst richtig an.

Er wurde mehrere male von oben bis unten untersucht Bauchspiegel, EKG, Sonographie, Blutabnahme. Es war alles "normal". Die Schmerzen vergingen und es blieb nur ein leichtes Seitenstechen wie Pit sagte. Ich ließ nicht locker und sagte Du mußt das jetzt mal abklären lassen. Sein Hausarzt schickte ihn darauf zum CT des Bauchraums. Am 02.04.2004 erhielten wir dann die niederschmetternde Diagnose Pankres-CA jedoch ohne Befall der Lymphknoten und der umliegenden Organe. Ich setzte mich sofort an meinem Computer und fing an eine geeignete Klinik zur Operation zu suchen, den von der Vertretung des Hausarzt wurden wir zur OP ins Straubing Krankenhaus geschickt. Da ich zu denen kein so großes Vertrauen bezüglich dieses Eingriffes hatte, wollte ich dann doch das er zu Spezialisten geht. Ich fand die Klinik in Heidelberg Prof.Büchler.

Am 08.04.2004 hatten wir dann eine Voruntersuchung in dieser Klinik. Sie meinten wir sollten uns nicht so aufregen auf dem CT könnte das alles sein eventuell auch eine Pankreatitis. Wir wurden wieder nachs Hause geschickt, da am darauffolgenden Wochenende Ostern war, mitunter das schlimmste Ostern meines Lebens, diese Warterei !!!! Naja am Ostermontag sind wir dann wieder nach Heidelberg und ich habe mich in einer Pension einquartiert. Am Dienstag wurde Pit operiert. Ich lief in Heidelberg rum, denn ich hatte den Eindruck auf meinem Zimmer durchzudrehen. Um 11.00 Uhr erhielt ich einen Anruf auf meinem Handy aus der Klinik, ich sah die Nummer am Display. Ich dachte mir schon das heißt nichts Gutes. Der Artze sagte mir dann sie hätten ihn auf und gleich wieder zugemacht, den er habe bereits Metastasen in der Leber. Ich bin irgendwo in Heidelberg gestanden und mir zog es den Boden unter den Füßen weg. Ich weiß bis heute nicht mehr wie ich in die Klinik gekommen bin, S-Bahn, Taxi zu Fuß ? Keine Ahnung.

Als ich in der Klinik war, war Pit dann auch schon auf seinem Zimmer und er fragte mich warum ich den weine. Ich hatte vorher mit dem Arzt gesprochen und der meinte der Tumor wird in umbringen er hat noch eine Lebenserwartung zwischen 8 Wochen und aller aller allershöchsten 2 Jahre. Ich fragte Pit ob er den noch nichts wüsse, er meinte nein was den. In diesem Moment kam der Arzt ins Zimmer und sprach mit ihm. Er war so tapfer. Ich glaube ich konnte sehen wie die Aussage des Arztes zu einem Ohr rein und zum anderen wieder raus ist. Er meinte nur alles klar und was machen wir nun weiter ? Der Arzte sagte ihm alles wären jetzt nur Palliativmaßnahmen den metatasierender Bauchspeicheldrüsenkrebs spricht nicht sehr gut auf Behandlungen an.
Nun ja Pit kämpfte von der ersten Sekunde an wie ein Löwe. Er stand am selben Tag noch auf und wollte etwas spazieren gehen, halt nur am Gang. Am nächsten Tag machten wir dann schon einen Spaziergang im Park. Am Samstag wurde er entlassen.
Ich glaube ich haben in diesen 5 Tagen noch nie so viel geweint, ganz allein in Heidelberg mit diesem Schicksalsschlag im Rücken. Mein Handy war mein einziger Kontakt nach außen. Hier noch einen ganz großen Dank an meinen Chef (arbeite in einer großen und berühmten Gemeinschaftspraxis für Orthopädie). Er hat mich einige Male in Heidelberg angerufen, mitunter gleich am Tag der OP. Er meinte hallo Petra ich weiß das ist jetzt hart für dich, doch ich weiß du bis eine starke Frau bring deinen A.... in Bewegung und hilf ihm er braucht dich jetzt mehr den je eine Schwache kann er jetzt gar nicht brauchen. Und Leute ich kann euch sagen er hatte Recht. Bin am nächsten Tag gleich los in eine Buchhandlung und habe mir Bücher gekauft über Mistel und alternative Heilmethoden.

Am Samtag 17.04.2004 ist Pit dann schon aus Heildeberg entlassen worden. Ab Montag begann dann seine, von uns zusammengestellt Therapie. Denn die Ärzte meinten Chemo reichen vollkommen aus. Mir war das nicht ganz klar, den die Ärzte sagten man bekommen so etwas wenn das Immunsystem zusammenbricht, also wäre mich doch die erste logische Folgerung bau dein Immunsystem auf, bevor du den nächsten Hammer mit der Chemo bekommst.
Ab Montag hat er dann hoch dosiert La Vita bekommen.Das ist ein Fruchsaft mit was weiß ich alles drin (Vitamine, Spurenelemten, Mineralien, Omega 3, Seelen) und und und. Den hat er dann hoch dosiert genommen 3 mal täglich 20 ml.Man scheidet eigentlich aus was man nicht brauch, der Urin verfärbt sich dann. Pit brauchte fast drei Wochen bis auszuscheiden begann. Also fehlte ihm jede Menge davon.

Die darauffolgende Wochen erhielten wir kurzfristig, dann der Mithilfe meines Professors, einen Termin in der Tumorbiologie in Freiburg. Der Arzt war toll, ernahm sich 1 1/2 Stunden für uns Zeit und hatte auf alle Fragen eine Antwort, was ich von unserem Onkologen in Straubing nicht sagen konnte. Er meinte auf alle Fälle noch Enzyme dazu nehmen Bromelain (ein Enzym aus der Ananas). Diese kauften wir dann gleich noch in Freiburg. Die Ärzte in Freiburg meinten das ist zwar eine sehr sehr schlimme Diagnose aber man muß nicht gleich den Kopf in den Sand stecken. Anfangen sollten wir jetzt mal mit Chemo Gemzar.

Am Freitag hatte er dann den ersten Termin bei Kurt dem Heilpraktiker oder Tibet-Guru wie nun in einer Zeitung stand. Er ist ein Freund meines Chefs und behandelt Pit nun seit 2 Monaten. Er war sich von Anfang an sicher, daß er ihn durchbringt und er tut Pit wahnsinnig gut. Wir hatten mit ihm in unserer Praxis schon die tollsten Dinge erlebt. Kurt behandelt Pit mit Bioresonanz. Er hatte bis zu diesem Zeitpunkt 8 Kilo abgenommen und wog gerade mal noch 85 Kilo. Am 23.04. hatten wir den ersten Termin bei Kurt. Er maß die Funktionen seiner Organe und meinte die wären eigentlich alle noch sehr gut, sogar die Leber mit Metastasen arbeite noch gut. Er behandelt ihn ca. 2 Stunden. Er machte seine Energiebahnen frei, wobei er teilweise ganz schön brüllte vor Schmerzen. Dann gab er ihm Globuli die Pit sofort nehmen mußte. Er stand von der Liege auf und meinte jetzt habe ich Hunger. Er hatte die letzten Wochen kaum gegessen und Appetit hatte er so gut wie keinen. Also wie gesagt er stand und sagte ich will eine Leberkässemmel. Ich meinte nur um Gottes willen da wird dir doch sicherlich schlecht. Aber nein er wollte unbedingt eine. Ich konnte gar nicht so schnell schauen wie die Semmel weg war, anschließend waren wir bei seinem Freund da hat er noch einen Teller Nudeln mit Soße gegessen und zu Hause noch mal was. Seit dieser Zeit ißt er und hat nun wieder 94 Kilo. Er bekommt fünf verschiedene Globuli zur Fettverdauung, für den Appetit, für die Krebsabwehr Immunsystem, zur Bekämpfung des Tumors und die Fünfte, Ähm muß ich Kurt noch mal fragen. Diese Globulis enthalten eigentlich nix, die werden nur per Computer mit Schwingungen gespeist. Jede Pflanze jedes Blatt hat irgendeine Schwingung und die wird per Computer in die Globuli gebracht. Kurt hat einige Jahre bei Shaolinmönchen gelegt und ihr könnte euch vorstellen wie der drauf ist.Der Wahnsinn. Egal er hilft und das ist wichtigste. Wer heilt hat recht.

Dann habe ich noch etwas im Internet über Papa IMI gelesen. Das ist ein Magnetgerät das Tumore zerschießt. Bei uns in der Nähe ist Dr.Horkel der so ein Gerät hat er ist am Starnberger See. Dort waren wir dann Anfang Mai es war schon verblüffend. Pit saß in einem Stuhl und hilt einen Ring der mit Plastik ummantelt war. Er mußte sich den Ring auf den Bauch an zwei Stellen (Bauchspeicheldrüse und Leber) und dann anschließend auf die Thymusdrüse sowie an zwei Stellen auf den Rücken halten. Das Gerät gab nur einen leichtes Klicken und er meinte ich spür gar nix. Dr.Horkel erklärte und das so. Eine gesunde Zelle hat eine Durchlaßfähigkeit von 120 eine kranke höchsten von 20 und damit kann sie dem starken Strom von dem Magneten nicht Standhalten. Er hielt sich eine Kette um die Handgewickelt (richtig dicke Glieder) und ging in die Nähe von Pits Bauch. Da flogen nur so die Funken und die Kette war verschweißt. Eine Behandlung dauert 8 Minuten und kostet 15 Euro. Wir hatten also 5. In der Nacht, wir waren in einem tollen Hotel in Seefeld, bekam Pit Schmerzen. Er hatte das Gefühl wie wenn irgendetwas auf Höhe des Tumors arbeiten würde. Wir riefen am nächsten Tag in der Praxis an und die meinten das wäre ein gutes Zeichen. Pit wollte aber diese Behandlung nicht weiter führen er meinte Schmerzen können kein gutes Zeichen sein. Das war nur so zur Info.Wer Interesse hat ich suche mir die Anschrift und die Telefonnummer habe ich bestimmt noch.

So nun weiter mit den Enzymen haben wir von Bromelain auf Wobe mucos umgestellt, seit ca. 3 bis 4 Wochen.

Vor ca. 5 Wochen meinte Kurt dann zu ihm bist Du blöde warum sagst du mir nicht das du Schmerzen hast und Novalgin nimmst. Du bekommst doch eh schon so viel Gift, da ändern wir und gab ihm Globuli. Er brauchte ca. 2 mal am Tag 50 Tropfen Novalgin. Bei der nächsten Schmerzattacken nahm er nun 20 Globuli die halfen schneller und stärker als das Novalgin. Seit ca. 4Wochen braucht er aber gar keine Schmerzmittel mehr.

Seit 6 Wochen bekommt er auch Mistel Lektinol 2 mal die Woche.

Er sportelt sehr viel, geht saunen, ist fast "nur" unterwegs. Er bekommt 1 mal die Woche Chemo. Einen Tag nach der Chemo sagt er, ich habe das Gefühl als wenn das was im Bauch arbeiten würde, so auf Höhe des Tumors bzw. der Leber. Sein Tumormarker ist nun innerhalb 4 Chemos von 122 auf 51 gefallen. Seit letzter Woche, da war die 5. Chemo, diese Woche Mittwoch die 6. Chemo, hat er auch fast keine Nebenwirkungen mehr. Meine Ärztin (Freundin von mir) meinte das könnte nun die Mistel sein. Die braucht einige Zeit bis sie anfängt zu wirken.

Ich denke auch wenn wir sehr viel eigenmächtige gemacht haben, da wir uns eigentlich von den Ärzten ziemlich verlassen fühlen, sind wir auf dem richtigen Weg. Sein Onkologe meinte nur wie kommen sie den zu Wobe mucos und Mistel. Ich finde das eine Frechheit, warum wird man den nicht von den Ärzten unterstützt.

Ach ja noch etwas er ist bei einem befreuendet Physiotherapeuten der auch Energiebahnen freilegt und Osteopathie macht. Er meinte zu ihm du mußt deinen Körper entgiften. Keinen Kaffee, keinen Alkohol und nicht mehr rauchen. Rauchen hat er schon in Heidelberg aufgehört, Bier trinkt er auch keins mehr (es schmeckt ihm nicht mehr). Wir waren mal im Biergarten und ein Freund hatte ein Weißbier (sein Lieblingsgetränk) Er meinte laß mich mal probieren und sagt pfui schmeckt das scheußlich. Und seit 3 Wochen kann er auch keinen Kaffee mehr trinken, da er ihm nicht mehr schmeckt. Zeigt ihm nun sein Körper was gut für ihn ist und was nicht ? Ich weiß es nicht jedenfalls hat er sein ganzes Leben umgestellt und ich glaube nur so hat man eine Chance.
Dann waren wir noch bei einem Handaufleger. Pit glaubte natürlich nicht daran. Aber es war so um Pfingsten es konnte am Freitag vor Pfingsten keine Chemo gemacht werden, da die Blutwerte auf 85.000 gefallen waren. Am Sonntag waren wir dann bei dem Handaufleger und Donnerstag drauf waren die Blutwerte auf 245.000 der Onkologe war baff.
Dann hat er noch einen grünen Turmalin umhängen. Er glaubt zwar nicht an Steine, aber er meint wenn er ihn umhängen hat, fühlt er sich besser. Der grüne Turmalin ist ein sehr starker Heilstein gegen Metastasen (wer Interesse hat habe da von einer Frau im Bayerischen Wald eine Telefon-Nummer, zu der fahre ich immer, die ist brutal fit was Steine anbelangt und verkauf diese Heilstein auch). Ich selber habe auch schon einige.

Kann Euch allen nur das Buch von Simonton einen Psychoonkologen aus Amerika empfehle. Habe es gelesen und er hat einige sehr gute Ansätze drin. Der Körper hat nur eine Möglichkeit sich zu wehren, krank zu werden und da hat er recht. Mußte das letztes Jahr mit meiner Mutter und dieses Jahr mit Pit erleben. Wenn beide nichts geändert hätten, wären sie vielleicht nicht mehr am leben. Ferner schreibt er nur ein eigenverantwortlicher Mensch hat die Chance eine solche schwere Krankheit zu überlegen. Und auch da muß ich ihm rechts geben, welcher Arzt hat die Kraft mit solch einer schweren Last zu leben, wenn man sein Leben in die Hände der Ärzte legt?

Ich bin so stolz auf Pit, daß er so kämpft. Er meint immer das ist die niederbayerische Bekämpfungsstrategie.

So nun meine ich, ich habe alles. Wenn mir noch etwas einfällt, dann werde ich es noch dazuschreiben.
Voraussichtlich haben wir Mitte Juli das nächste CT. Als Ihr Lieben bitte Daumen drücken. Ich weiß zwar nicht was uns geholfen hat, vielleicht ist es auch das Zusammenspiel der ganzen Maßnahmen und unsere Liebe die uns zusammenhält und uns stark macht.

Wenn Ihr noch Fragen habt, bin immer gerne für Euch da. Und noch ein gaaaaaaanz großes DANKE an die lieben Engel hier im Forum Petra, Hildegard und Ole. Ihr habt mir sooooo sehr geholfen, vielleicht kann ich da ein klein bißchen zurück geben. Noch einmal vielen vielen Dank und alles Gute für Euch habe euch alle in mein Nachtgebet miteingeschlossen.

Bis bald
Petra