Einzelnen Beitrag anzeigen
  #18  
Alt 01.11.2011, 15:38
DerBastler DerBastler ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 29.09.2011
Beiträge: 10
Standard AW: Plattenepithelkarzinom was nun???

Hallo an alle!

vielen Dank Steffi und dne anderen, ohne euch wäre ich wirklich verlohren.

Kurz zum neuesten Stand.

Man hat in Heidelberg ein MRT (Kopf/Hals) bei meinem Paps gemacht und danach sind wir in die Tumorkonferenz gekommen. Dort saßen Strahlentherapeuten, HNO-Ärzte.

Bei dem MRT waren die Lymphknotem am Hals auffällig; man sagte uns aber, daß das noch nichts heißen müsste und man erst noch ein Ultraschall macht bevor dort eine Diagnose gemacht wird.
Den Tumorrest am re Stimmband hat man nicht sehr deutlich auf der MRT aufnahme gesehen, aber noch an der gleichen Stimmlippe einen kleinen weiteren Tumor. Alle gaaanz klein wie es hieß.

Zum Vorgehen beim Stimlippenkarzinom hieß es dann Folgendes:
Beim herkömmlichen Bestrahlen würde der ganze Kehlkopf bestrahlt (darüber hatten wir schon Infos aus Karlsruhe) etc.
Eine Ionen-Bestrahlung käme nicht Infrage, weil der RestTumor kaum genau lokalisiert werden könnte und es eine Mindestgröße geben müsste um einen Tumor genau zu "beschießen".
Man meinte, daß in der Abwägung "wieviel" man für "welches Ergebnis" tut, meinte man, sei eine Laser OP der geringste Eingriff.

Das war auch die aussage von der ungeduldigen Sprechstunden Ärztin in der Klinik. Wie gesagt, wir mussten drauf bestehen, das wir in die Konferenz kommen. Und leider hat die Dame alles noch um fast 3 Wochen verzögert, da sie nicht auf die Kontrastmittelallergie meines Vaters eingegangen war. Desahlb sind wir umsonst zum CT Termin gefahren und mußten dann 1 Woche auf den MRT Termin warten - ein wirklicher Nachteil bei einer Krankenhausfabrik.

Bei der Konferenz also, hoffe ich, haben wir eine neutrale Empfhelung bekommen. Leider hatte ich gesagt "..und wir suchen eine Klinik, wo wir die weiterbehandlung machen können" - ich hoffe ich habe denen keinen Grund geliefert "ja" zur OP zu sagen. Das beschäftigt mich schon.

Also ein Oberarzt der HNO war auch anwesend, ich weiß nicht ob man hier Namen nenne darf. Er meinte, wenn mein Vater so Angt hätte, den Operateur vorher nicht zu kennen, dann würde er operieren- zuerst aber sollten wir zu einem Termin zu ihm kommen und das fehlende Ultraschall der Lymphknoten machen.
Wir waren über 4 Stunden dann bei diesem Termin!
Das Ultraschall hat auch er gemacht; Da der Raum so klein war, hatte ich angeboten draußen zu bleiben, worauf er nur meinte, ich sei doch so neugierig und sollte schon mit.

Ich hoff mal, das war nicht genervt gemeint. Glaube, wir haben schon den Ruf weg, nervige Fragesteller zu sein.

Ich hab natürlich nachgebohrt, wieviel von der Stimmlippe weggelasert wird und wie die Stimme nachher ist. Er meinte das er sehr knapp schneidet und versucht so viel wie möglich zu erhalten. Aber definitiv wollte/konnte er sich nciht festlegen.
Auch macht man bei der OP noch die fehlende Panendoskopie.
Er meinte, man könnte auch in zwei Narkosen einmal die Panendosk. und dann die OP an der Stimmlippe machen, aber das wäre auch eine große Belastung.
Wir machen das also in einem "Aufwasch" am 3. November
Wir haben besprochen, daß wenn man da noch etwas findet, die OP abgebrochen wird, und man dann erst mal das weiteres bespricht.
Auch werde ich in der Nähe sein und ich schreibe noch eine Verfügung, daß mein Paps sicher gehen kann, daß alles in seinem Sinne entschieden wird.
Der Arzt meinte, man bräuchte das nicht schriftlich, er wüßte ja, daß ich draußen die Ansprechpartnerin bin. Aber ich denke es ist schon sinnvoll. Auch für mich oder?

Der Arzt hat uns dann zum OP-Termin vereinbaren begleitet und mir noch seine KlinikHandyNr. und Email gegeben, ich dürfte immer Anrufen, wenn irgendwelche Fragen da seien oder es Probleme gäbe.
Ich weiß nciht, ob das "normal" ist. aber ich finde das in so einem Uni-Klinik-Konzern beruhigend.
Das er mich da in falsche Sicherheit wiegen wollte, glaube ich jetzt mal nicht. Er hat wohl gemerkt, daß sich mein Paps ziemlich auf mich verlässt.
Und so langsam komm ich auch an meine Grenzen.

Wie hört sich das mit der Klinik und der OP für euch an? Was war eure Erfahrung?

Würde mich freuen, wenn ihr mir eure EIndrücke mitteilt
Liebe Grüße
Sabine
Mit Zitat antworten