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Alt 25.03.2006, 20:38
Tarzan Tarzan ist offline
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Registriert seit: 25.03.2006
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Standard AW: Dürfen Krankenhäuser / Ärzte alles?

Ob sie es dürfen?...Sie machen es einfach
Hallo erstmal!
Lese hier schon ca. 3 Mon. mit, da ich auch so allerlei Probleme habe, teils auch leider durch Ärztepfusch. Nur durch das viele lesen hier geht es mir auch nicht besser, eher schlechter, bin nervlich danach immer fix und fertig, aber habe mich nun doch durchgerungen, auch was dazu zu schreiben.
Krebs habe ich vielleicht NOCH nicht, aber lebe seit Jahren mit der Angst, denn der Rest der Blutverwandschaft ist leider auch daran erkrankt und teils schon verstorben. Meine Mutter hat seit Nov. innere Blutungen und war auch im Krankenhaus, dachte bei jedem Klingeln..... , jetzt bekomm ich eine schlimme Nachricht, aber sie wurde nach 2 Wochen entlassen und seitdem gehts ihr noch schlechter, aber wurde von Tag zu Tag wieder besser, bis wieder nach 3 Wo. Adern platzten und sie sagte, SIE will nicht mehr ins KH, lässt es jetzt drauf ankommen. Hat es auch ohne Hilfe überstanden, nur seitdem bin ich nervlich wieder fast am Ende.
Leide selbst seit 20 J. an Angst und Panikatacken und alles nur, weil ich falsch behandelt wurde, besser gesagt 3 Mon. GARNICHTS bekam an Schmerzmitteln, wurde nur von einem Spezialisten zum nächsten überwiesen. Wurde in der Zeit 7 Mal komlett geröngt, sagte damals jeden schon spasseshalber, also Krebs dürfte ich danach wohl nicht mehr haben, wegen der vielen Strahlen .
Angefangen hat das 86 mit starken Rückenschmerzen, also zum Hausarzt und erst mal 3 Wo. mich geschont, wurde auch leicht besser, bekam nur danach den Hinweis, möchte mich vom Betriebsarzt weiter behandeln lassen. Schonplatz und verkürzte AZ wären auch angebracht und KEINE Schichten mehr, nur wollte der Betriebsarzt das nicht, liess mich auch noch mal komlett Rö. und meinte danach, sind nur Verspannungen und als junger Kerl soll ich mich nicht so haben, soll lieber mal an die alten Kameraden denken, die mussten viel mehr durchmachen .
Mag ja alles richtig sein, nur half mir das nicht und es kam wieder schlimmer, musste ja weiter voll arbeiten nur nach weiteren 2 Wo. war dann endgültig Ruhe. Also wieder zum Hausarzt, nur der meinte, er DÜRFE mich nicht behandeln, da ich ja jetzt woanders wäre , ohjeh...der eine wollte nicht und der andere durfte nicht und so fing das ganze Elend erst an, hab daraufhin erstmal unbezahlten Urlaub genommen, da ich ja kaum noch kriechen konnte. Nur wo hin??? Kündigte daraufhin, weil ich dachte, werde dann vom Hausarzt wieder angenommen, war aber leider nicht so, sollte deswegen mindestens ein halbes J. bei keinem Arzt gewesen sein.
Es kam wie es kommen musste, alles wurde immer schlimmer, konnte kaum noch laufen und an Schlaf war auch nicht mehr zu denken. Dachte da nur jeden Tag an mein Ende .
Bekam dann guten Tipp von jemanden mal in ein grosses KH zu gehen, denn DIE müssen ja helfen, wollten sie auch und forderten erstmal von dem mich zu letzt behandelnden Arztes ein Gutachten an , hätt ich damals nur beizeiten dran gedacht das abzubrechen, denn es wurde mir immer spanischer, was die für komische Tests mit mir anstellten und JEDER Arzt liess mich komlett durchleuchten, nur Schmerzmittel bekam ich keine, da ja noch nicht richtig fest stand, was meine vielen Lähmungen auslöste.
Also das alles zog sich über 3 Monate hin, laufen konnt ich da NUR noch sehr langsam, hatte elende Schmerzen im ganzen Körper und keiner wollte mir sagen worans lag....irgendwann hatte ich die Schnautze gestrichen voll, als sie Nervenwasser abziehen wollten....da viel der Groschen endlich, wonach die solange gesucht hatten. Liess es nicht machen, bin damals da nur heulend und um mich schlagend da raus, so gut ich noch konnte und hab dann erstmal irgendwo im Park einige Stunden geheult.
NEIN es war damals kein Krebs, nur durch da lange warten hatte ich eine Nervenentzündung, die mich fast ein halbes J. erstmal flach legte.
Bin danach zu einem sehr guten Psychologen gekommen, durch anraten guter Freunde und der hat mich wieder halbwegs hinbekommen, bin ihm immer noch dankbar dafür, nur leider hat er nichts mehr davon, musste leider selbst zu früh 92 durch tragischen Autounfall unsere schöne Welt zu früh verlassen. Er war wie ein Vater zu mir, durch ihn bekam ich auch die EU-Rente, er nahm sich die Zeit, um mit JEDEM Patienten lange Gespräche zu führen. Leider war das Wartezimmer immer sehr voll und ich musste manchmal bis zu 5 Stunden warten. Seine Praxis war geöffnet, bis der letzte gut versorgt worden ist, also hatte er auch manchmal erst 22 Uhr Feierabend.
Leider hänge ich seit dieser Zeit irgendwo in der Luft, zwei seiner Nachfolger haben es leider auch schon vermocht mich da leulen endlich loszuwerden.
Soll Positiv denken......was mach ich seit 20J. , bestimmt nichts anderes....wollen mich unbedingt in eine Arbeitstheraphie stecken, damit ich nicht so viel grübele. Und vor ca. 5J. setzte da eine Psychologin den i- Punkt obendrauf, diskutierte mit mir, dass es besser wäre, wenn ich in ein Heim ginge ....nur was soll ich da? Erklärte ihr, habe seit Jahren volle Beschäftigung mit meiner Mutter, da sie auch schon lange ein Pflegefall ist und im Rolli sitzt......macht nichts...sie kann ja gleich mit ins Heim und meine Eklärung, dass wir Haus und Hof haben und das nicht so einfach gehe, bekam ich noch die Antwort....dafür haben wir gute Anwälte, die sich um sowas kümmern...die wollte unbedingt MICH endlich loswerden, bin danach da auch heulend und total aufgelöst raus und versuch mich seitdem so gut es geht mit Pflanzlichen Heilmitteln über Wasser zu halten, aber viel hilfts ebend nicht.
Suche seitdem nach nem guten Psychologen, der einen nicht so fertig macht, habe 3 gute Adressen, aber konnte mich noch nicht durchringen, bin zu oft enttäuscht worden und hoffte nur hier durchs lesen etwas zu finden. Hab ich auch, werde mich an ein Hospiz wenden, da ja dort meistens die besten Ärzte zu finden sind und mit sowas humaner umgehen, hoff ich zumindest.

Wünsche allen ernsthaft erkrankten die beste Genesung, weiterhin den teils Geheilten alles Gute und allen die das lesen einen guten Tag oder besser gesagt eine gute Nacht.

Mit freundlichen Grüssen Matthias
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seitdem ich die Menschen kenne, liebe ich Tiere
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