[annetteh]

ich glaube, so geht das nicht. Tablette rein als Gegenwirkung zu Bicalutamid ist fast schon Unsinn. Bicalutamid ist ein Medikament, welches hilft, dass Ihr Bekannter bei Vorliegen von einem Prostatakarzinom möglichst noch lange am Leben zu bleibt. Solche Medikamente machen Nebenwirkungen und zwar erhebliche. Andere Medikamente haben auch Nebenwirkungen. Und wenn man jetzt anfängt, mit anderen Medikamenten entgegenzuwirken, dann kann oder ist der Erfolg der Therapie grundsätzlich infrage gestellt sein.
Mit moderater Bewegung (...gegen den inneren Schweinehund ist das schwer, ja, aber allemal besser als ein weiteres Medikament) kann es gehen, die Nebenwirkungen zumindest etwas zu überwinden. Wer aufgibt, wer nicht gegensteuert, der gibt sich der Krankheit hin. Vielleicht können Sie mit Ihrem Einfluß helfen, ihn unter den Arm nehmen und mit kleinen sehr kleinen Spaziergängen anfangen. Wir Frauen haben doch, um Männer zu überzeugen, geeignete Mittel, oder?
Weiter stellt sich die Frage, ob der genannte Urologe der richtige Arzt für Ihren Bekannten ist. Oder ob Ihr Bekannter, um es mal anders herum zu formulieren, mit dem Arzt menschlich nicht zurecht kommt. Dann hilft nur ein Arztwechsel. Das Gejammer, Kassenpatient usw. hat nicht selten auch damit zu tun, dass kein fruchtbares auf Vertrauen begründetes Arzt-Patienten-Verhältnis entstanden ist. Warum schreibe ich das? Weil Sie dem Arzt sagen wollen, was er ihrem Bekannten verschreiben soll. DAS GEHT IN DER REGEL IN DIE HOSE!
annetteh