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Alt 04.10.2006, 19:53
Benutzerbild von elanamarie
elanamarie elanamarie ist offline
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Registriert seit: 19.09.2006
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Standard AW: Aufgeben gibts nicht . . . . . . Oder ?

Hallo, hier bin ich wieder.
Ines, Frank, Monika, wieso bezeichnet ihr euch als,
" nur " Angehörige ?
Ich finde, ich hab es leichter als ihr. Für mich ist es, wenn ich meine Reise angetreten habe, doch viel leichter.
Ihr aber, werdet eure Lieben unter Umständen euer ganzes Leben mit euch tragen, auch den Schmerz, die gesagten oder ungesagten Worte,usw., werden euch vieleicht sehr lange begleiten. Ihr seid nicht " nur ".
Schon alleine das ihr mir, in eurem eigenen Schmerz, Aufmerksamkeit schenkt, macht jedes "nur " unmöglich. DANKE.
Nochmal sorry, das meine Geschichte so lang ausgefallen ist, aber es ist alles, wirklich einfach so aus mir rausgebrochen.
Hier, in meinem Umfeld muss ich einfach die Starke sein,weil es MIR, eine unerträgliche Qual ist, den Menschen die mich Lieben, Schmerzen bereiten zu müssen und ich kann es einfach nicht ändern.

Ja, ich bin eine starke Frau ( weiß ich aber auch noch nicht lange ),
ja, ich bin eine Kämpferin, ( " " " " " " " ),
ja, mein Motto war : " Aufgeben gibts nicht ",
aber, jetzt, jetzt gibt es ein . . . .Oder ?
und ein, "ich will nicht gegen Windmühlenflügel kämpfen".
Wie schon gesagt, seid der neuen Diagnose, bin ich wie gelähmt. Ich hatte wirklich geglaubt ich würde es schaffen.
Ich habe jetzt erstmal eine neue Chemo abgelehnt, weil sie macht mich nicht gesund, sondern, sie würde mir höchstens ein paar Monate mehr bringen. Aber zu welchem Preis ? ? ?
Jetzt, sieht man mal von den Schmerzen ab (gibt ja was dagegen), geht es mir, körperlich noch gut. Die Metastase in der Lunge merk ich noch nicht. Hab zwar seid ca 2 Wochen auch Rückenschmerzen, das wird jedoch durch ein CT noch abgeklärt.
Würde ich wieder Chemo kriegen, ginge es mir sofort wieder schlecht. Und zwar sehr schlecht. Und wie schon gesagt, der Preis ist mir einfach zu hoch.
Ich habe am 29.05.2006, meine Freundinn (Unterleibskrebs ) bis zum Antritt ihrer großen Reise, begleitet. Sie hat bis zum Schluß gekämpft, hat bis zum Schluß Chemotherapie bekommen. Und ist, entschuldigung, elendig krepiert.
Das will ich nicht ! ! !
Da verzichte ich glaub ich, zugunsten der Lebensqualität,gern auf ein paar Monate mehr.
Das will ich weder den Menschen die mich Lieben und Mögen, antun, noch mir.
Ach, ich bin so durcheinander und jetzt habe ich schon wieder soviel geschrieben. Sorry, aber scheint wohl im Moment nicht anders zu gehen.
Aber es tut mir, (zu meinem eigenen Erstaunen) richtig gut.
Ich drück euch in Gedanken
Martina
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