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Alt 14.03.2004, 13:17
Gast
 
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Standard Lungenkrebs und Metastasen

Liebe Monika
Deine Geschichte erinnert so an die meines Mannes. Er hatte sein Golf und kein Wind und Wetter konnte Ihn davon abhalten. Nun es waren schon mal nur 15 Löcher die Er spielte, dann 9 Löcher, aber Hauptsache Er konnte spielen. Er hatte bereits 6 Chemozyklen hinter sich und ich wurde gefragt ob mein Mann tatsächlich krank sei. Sein Appetit hält bis heute an, allerdings ißt Er nur was Ihm schmeckt. Sein Gläschen Rotwein dazu und die Welt ist in Ordnung. Der Schock daß Knochenmetastasen da sind, war für meinen Mann ein kaum wahrnehmbares Ding, das mehr zur Osterorpose neigte als zum Krebs. Man hat es wieder schön verdrängt. Aber die Hirnmetas sind so massiv daß man es nicht verdrängen kann. Er lebt in seiner eigenen Welt, träumt von Urlaub und Golf. Aber lieber
Günther,
jetzt schöpfe ich wieder Hoffnung. Ich bilde mir doch tatsächlich ein daß das ein vorübergehender Zustand ist. Wie recht Du hast,
Amy
man steht auf einem Pulverfaß und wartet auf eine Explosion.
Wenn ich Euer Schicksal teilen müßte liebe
Liz und Willy
wäre ich schon längst verzweifelt. Aber auch ich habe viel hinter mir, damit will und kann ich die Leute die hier schreiben nicht noch zusätzlich belasten, nur ich hatte einfach Glück.
Ob allerdings auch mein Mann zu den Glücklichen gehört ??????
Ich bete und kämpfe, aber vielleicht habe ich auch zum Tod eine andere Einstellung, wir verabschieden uns nur hier und sehen uns wieder in einer anderen Welt. Das was ich mir wünsche, ist daß Er nicht leiden muß.
Biene
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