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Alt 01.08.2010, 21:18
Dobi-Dora Dobi-Dora ist offline
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Standard AW: Leben nach der Total-OP

Hallo roxolana,

Ich hatte 1996 mit 24 Jahren eine Total-OP. Ich war damals beim Sozialamt und da musste man wegen jeder Kleinigkeit eine Genehmigung einholen, bin deshalb viel zu spät zum Arzt. Ich hatte einen Tumor am Eierstock mit Schleimbildenden Metastasen, sah vom Bauchumfang aus, als würde ich kurz vor der Entbindung stehen. Beim Ultraschall beim Hausarzt war der Bildschirm komplett schwarz (er meinte, es sind ca. 10l Wasser im Bauch) In einer ersten OP (11h) wurde alles entfernt. Ich erhielt 6 Chemos, einmal 1 Woche pro Monat, aber nicht wie üblich über die Blutbahn, sondern durch ein damals neues Verfahren, direkt in den Bauchraum über einen gelegten Katheder (1l pro Tag). Nach 24h wurde geschaut, was noch nicht vom Körper resorbiert wurde und über einen 2. Schlauch wieder abgelassen.

Nach Abschluss der Behandlung bekam ich ein Antidepressivum (da ich aber immer gesagt, ich möchte keine Kinder, nahm ich es nicht sehr lange) und ein Hormonpräparat namens Megestat. Das Hormonpräparat nehme ich nun auch schon einige Jahre nicht mehr.
Wechseljahresbeschwerden habe ich überhaupt keine.

Ich denke mal, dass sich so ein Eingriff bei jedem anders auswirkt.

Ich wünsche Deiner Mutter alles Gute.

LG Dobi-Dora
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