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Donnerstag, den 13.02.2003, auf WDR


17:30 ARD-exklusiv

Maurice und die Vampire – Ein Kind besiegt die Leukämie

Leukämie! Die Diagnose war ein schrecklicher Schock für die Eltern des kleinen Maurice. Und zusammen mit ihrem heute fünfjährigen Sohn haben sie ein Martyrium durchgemacht, ständig hin- und hergerissen zwischen Hoffnung und Verzweiflung. Wie bringt man einem Dreijährigen bei, was Leukämie ist - und warum er all diese Untersuchungen und schmerzhaften Behandlungen über sich ergehen lassen muss? "Die Leukämie-Zellen sind kleine Vampire, die sein Blut auffressen wollen." So hat Maurice seine Krankheit begriffen - und entschlossen dagegen angekämpft. Mit Erfolg. Das letzte Mittel - eine Knochenmark-Transplantation nach aufwändiger Spendersuche - war erfolgreich. Heute - ein Jahr nach der Transplantation - ist der inzwischen Fünfjährige nicht wiederzuerkennen. Seine Eltern sind völlig erschöpft, aber überglücklich. Im Juli 2002 ist ein Jahr seit der Transplantation vergangen. Doch noch ist es zu früh für eine endgültige Entwarnung. Und noch braucht Maurice spezielle Betreuung. Immer noch muss er zur Nachuntersuchung regelmäßig in das Transplantationszentrum fahren - trotzdem hofft er mit seinen Eltern, dass bald ein normales Leben - sein zweites - beginnt. Jetzt muss er noch einmal sein Knochenmark punktieren lassen. Eine sehr schmerzhafte Prozedur, mit der aber sicher festgestellt werden kann, ob noch Krebszellen im Körper sind. Erst wenn dieses Ergebnis negativ ist, können Maurice und seine Eltern sicher sein, dass die Behandlung geglückt ist, und er wirklich gesund werden kann. Ein Kamerateam hat Maurice und seine Eltern auf ihrem schweren Weg seit der Diagnose bis heute begleitet. Ein Film, der niemanden kalt lässt, der aber auch Mut macht, den Kampf mit der lebensbedrohlichen Krankheit aufzunehmen.