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Alt 28.07.2008, 21:10
östel östel ist offline
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Registriert seit: 15.11.2007
Beiträge: 842
Standard AW: Alles was uns gut tut !

So, nun bin ich wirklich schon zurück und werde versuchen mich kurz zu fassen. Bin platt von der Hitze und vom Leben als Lungenkrebspatientin. Ich habe 10 Tage in wunderbarer Landschaft verbracht mich aber nicht wirklich gut gefühlt sondern immer schlechter. Die Ente war nicht immer da, manchmal aber doppelt, also mit Entenpartnerin. Danegen ein Teich für die Karpfen, Sylvesterkarpfen nehme ich an, auch so traurige Schiksale Eine wirklich grosse Dogge lebt in L.,hat mich immer betrachtet wenn ich an ihrem Gartenreich vorbei gewalkt bin, bei Regen und Sonne. Denn von dort gings in den Wald, vorbei an den Schafen und Kühen. Und dann war ich auf "meinem" Waldweg, wirklich einsam, kein Mensch war da, Beerensträucher in Hülle und Fülle.
Bewohner hab ich nie gesehen, es muss welche geben denn es gibt eine Feuerwehr und ein fahrbarer Laden kommt 2 mal die Woche und bringt Lebensmittel.Bei ihm kaufen zumindest die Rehagäste. Das Dorfhotel soll schon lange leer stehn, sieht aus wie ein Hotel bei Murakami, von aussen.
Die Klinik selbst wird geführt von nettem, bemühten Personal. Auch die Akkordeongruppe spielt abends und dazu kann gesungen werden.
Leider konnte ich das alles nicht geniessen, bin nicht rehafähig weiss ich jetzt. Das ist nicht komisch, traurig ist das. Ich schaffe das Programm nicht. Wenn alle schon inhalieren, walken oder frühstücken,komme ich erst aus dem Bett. Die nette Küche hat mich mit Milchkaffe versucht aufzumuntern aber wenn alle fast fertig waren, begann ich mein bescheidenes Programm. Wenn ich fitter war, dann wars schon 16 Uhr. Bin dann alleine gewalkt und habe obige Ortsbeobachtungen machen können. Leider gabs kein Schwimmbad wo ichs den Anderen mal zeigen konnte.... und so fühlte ich mich schnell kränker als alle anderen. Wenn mich jemand fragte was ich denn hätte, blieb mir mein gehauchtes "Lungenkrebs" schon fast im Halse stecken.
Am ersten Sonntag kamen Biba und Bibagöga und ich fühlte mich nicht als einziger Mensch mit sowas Schrecklichem.
Einige nette Mitpatientinnen habe ich natürlich getroffen aber mir wurde schnell klar, dass ich weg musste. Es lag an mir, klar, will hier nichts dem Ort zuschieben. Und es lag an meinem derzeitig zunehmenden Japsen und Rasseln was mich jezt doch zum staging veranlasst.

Ich bin fällig.
Am Do bespreche ich mitmeiner Ärztin was wir machen, wie wir reingucken. Hausdoc hat heute schon Inhalierzeugs verordnet.
Morgen versuch ich ins Bad zu fahren. dann seh ich mal weiter.
Gerad kommt mein Mann mit eiskalten Pappbechern mit Cola. Er war mit unserem Leylchen an der Kongresshalle und gerad hat er mir ezählt, dass sie zum ersten mal geschwommen ist. Ich bin begeistert und kann lachen.
Na also, fast hab ich meinen Wahlspruch vergessen, irgendwas hift immer!

Euch Allen liebe Grüsse regina

Geändert von östel (28.07.2008 um 21:24 Uhr)