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Alt 10.02.2009, 21:39
BerndB BerndB ist offline
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Standard AW: Kleinzeller mit Metastasen

Hallo an alle,

wollte mich noch mal melden, hatte im Moment "etwas" Stress.
29.01. Meine Frau, immer noch im KH, hat keinen Bock mehr, wollte nur noch sterben. Hat ihre Mutter, ihre Schwester und mich förmlich rausgeschmissen. Die KH-Schwester hatte das mit bekommen und ihr eine B-Spritze gegeben. Nachdem sie eingeschlafen war, bin ich dann auch gefahren.
30.01. Stress bei der Chefarztvisite. sie ranzt den ChefA an, will nach hause. "Sie erzählen mir hier von einem Fall, der überlebt hat und die anderen x verschweigen sie". Vollfrust. "Warum wollen Sie nach Hause?". "Zum sterben", war die Antwort. Gegen Mittag hat sie es dann geschafft, die behandelnde Ärztin zu überzeugen, nach Hause zu "gehen". Gegen 14 Uhr haben wir das KH verlassen. Ich war "überglücklich": Wie sollen wir denn jetzt in die 1. Etage kommen. Treppensteigen hat die PT nicht mit ihr geübt, und sie knickt bei fast jedem Schritt weg. Das hochgehen hat dann besser geklappt, als erwartet. Sie konnte sich links am Geländer festhalten und sich weiter hochziehen. Ihre Schwester besorgte inzwischen von einer Bekannten einen Rollator. So können wir wenigstens ein bißchen üben. Da sie noch acht Bestrahlungen vor sich hat, müssen wir ab Montag täglich Treppe runter, Treppe rauf.
MONTAG 12.15 Uhr Bestrahlung. Um 11 Uhr starten wir den ersten Versuch "Treppe runter". Links nichts zum festhalten, ich stütze rechts. Panik, geht nicht, hingesetzt. Das ganze zwei- oder dreimal. Ihre Schwester und ich habne es dann doch geschafft, sie ins Auto zu setzen. War sehr eng, drei Personen nebeneinander auf einer Stufe. Habe dann kurzentschlossen am Nachmittag einen Handlauf an die linke Seite montiert. Seitdem klappt es auch mit Treppe runter. Ihr AZ hat sich zu Haus sehr verbessert. Mit dem Rolli kann sie mittlerweile schon fast alleine gehen. Sie hat wieder mehr Lebensmut. Die Bestrahlungen verträgt sie recht gut, bis auf etwas Schlappheit bis eine Stunde danach.
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