Einzelnen Beitrag anzeigen
  #1  
Alt 05.04.2012, 11:48
Petra50 Petra50 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 24.03.2011
Beiträge: 29
Standard "nur" G1 und trotzdem ...

Hallo allerseits,

ich heiße Petra und bin mittlerweile 51 Jahre jung. Vor einigen Monaten hatte ich hier schon mal gepostet, die Gesamtsituation hat sich aber nun geändert. Ansonsten bin ich hier immer wieder „stille Leserin“ und habe mir schon viel Mutmachendes von Euch abgezwackt.

Meine Vorgeschichte ganz kurz:
2002 Ca rechts, pT1c, pN0 (0/5), M0, G1, ER9, PR12, Her2neu neg.
2011 Ca links, pT1c, pN0 (0/2), M0. G1, ER12, PR12, Her2neu neg.

hatte jedes Mal Bestrahlungen, keine Chemo und habe mich jeweils gegen eine AHT entschieden, da ich unter einer Gerinnungsstörung leide (Faktor V-Mutation). Dies konnte ich mir aber sozusagen nur „aussuchen“, da ja laut St.Gallen bei einem G1 und meiner sonst. Konstellation entw. Tam oder nichts empfohlen wird. Ja, ich hatte sozusagen eine gute Ausgangssituation.

Nun hatte ich vor einigen Wochen leichte Schmerzen in meiner linken Achsel und habe dabei einen größeren Knoten ertastet, der sich nach den folgenden Untersuchungen und OP vor einer Woche als Lymphknotenmetastase entpuppt hat. Es wurden dann weitere 9 LKs sowie vernarbtes Gewebe entfernt, von denen einer „ein 1,5 cm messendes Nekroseareal zeigt mit einer 2,8 mm durchmessenden vitalen Metastase im Randbereich“. Die Hormonrezeptoren werden noch nachgereicht. Bekannt scheint aber zu sein, dass der Progesteronrezeptor in etwa 70% der Tumorzellen expremiert wird.

Dass ich in den letzten Wochen seit meiner „Entdeckung“ Höllenqualen ausgestanden habe, brauche ich euch bestimmt nicht zu sagen. Ich bin ganz entsetzt, dass bei einem „eher freundlichen“ G1-Primärtumor so schnell bzw. überhaupt Metas entstehen können. Vielleicht war der LK ja schon letztes Jahr befallen und es wurde der falsche (?) WächterLK entfernt, oder „übersprungen“ ???.

Ansonsten scheint laut Staging aber sonst alles Gott sei Dank soweit in Ordnung zu sein.

Mir wurde nun geraten eine Chemo (würg!!!) zu machen und im Anschluss daran eine AHT. Bestrahlung der Achsel soll keine erfolgen.

Hat von Euch jemand vielleicht etwas Ähnliches erlebt oder möchte was dazu sagen? Ich weiß noch nicht welche Chemo erfolgen soll. Ich habe erst nächste Woche einen Termin beim Onkologen.
Was meint Ihr?

Alles Gute für Euch und Danke fürs Lesen

Petra
Mit Zitat antworten