Einzelnen Beitrag anzeigen
  #13  
Alt 09.02.2006, 22:46
Katinka1981 Katinka1981 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 30.01.2006
Beiträge: 62
Standard AW: Krebs bei meiner Mama!

oh nein, ich wollte dich doch nicht zum weinen bringen :-( es ist schon alles ganz schön traurig und so richtig glauben kann ich das auch alles noch nicht. ich weine viel für mich alleine (höchstens nochmal vor meinem freund oder freunden). aber meine mama versuche ich zu verschonen. ich möchte nicht, dass sie sieht, dass ich leide und unendlich traurig bin... das macht ihr alles noch schwerer und das möchte ich, so gut es geht, vermeiden...

gestern hat sie zu mir gesagt: "als das montag morgen passierte, habe ich gedacht, ich muss sterben..." als ihr freund mich in der nacht anrief und mir sagte, dass er gerade den krankenwagen gerufen hat, hat meine mama im hintergrund geschrien und nach mir gerufen. das war ganz schlimm... bin dann sofort hingefahren und als ich sie da so im bett lagen sah, wurde mir ganz anders. das zu sagen ist hart, es ist schließlich meine mama, aber es war alles voller blut und sie hat gewimmert und geweint... es tat mir so leid, aber ich konnte mich nicht neben sie setzen und ihr die hand halten... es ging einfach nicht! sie hatte noch erzählt, dass sie die ganze zeit die hand des notarztes gehalten hat und er sie ja nicht los lassen sollte, weil sie so große angst hatte, dass sie dann für immer gehen muss. sie hat vorher noch nie so über ihre angst gesprochen... gestern war es das erste mal.

wenn ich nicht arbeiten muss (ich habe zum glück einen super tollen chef, der mir alle freiheiten lässt), bin ich bei ihr. als sie noch zuhause war, war ich nur ein paar mal die woche bei ihr. ich genieße jede minute mit ihr... trotz ihrer situation macht sie kleine späße und ich bewundere sie so sehr für ihren lebenswillen. ich bin einerseits froh darüber, dass es ihr so schnell wieder so gut geht, aber andererseits macht es mich unendlich traurig, dass sie doch einfach nur leben will und dennoch weiß, dass sie "bald" sterben muss. das ist doch nicht gerecht und keinem von uns sollte so etwas passieren. dafür sind wir doch alle noch viel zu jung...

ich bin gespannt, was die ärzte im uke morgen sagen, wie es weitergehen soll. sie können ja nicht mehr viel machen, so wie ich es im jetzigen krankenhaus verstanden habe... ich weiß es auch alles nicht...

aber nun genug von mir! wie geht es dir denn heute? unser alter und das unserer mamas passt ja ziemlich genau zusammen... wenn du magst, kannst du mir gerne von deiner mama erzählen! was war sie denn für ein mensch und was hatte sie genau? natürlich nur wenn du magst...

und woher kommst du aus hamburg?

ganz liebe grüße und vorallem ganz vielen lieben dank für alles! ich habe mich sehr über deine worte gefreut... ich drück dich zurück!
Mit Zitat antworten