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Alt 06.12.2014, 15:41
TorisNeueWelt TorisNeueWelt ist offline
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Standard AW: Surveillance Nachsorge

Das Problem mit den Psychologen ist, dass sie nach dem Studium (noch) keine Therapeuten sind. Sie wissen, so wie Ärzte, sehr viel über das Kaputtsein, aber wie man das Kaputte/Beschädigte wieder in etwas Ganzes/Heiles überführt, geht ihnen oft ab. Das ist so als wolltest Du auf einem Schrottplatz lernen, wie ein neues Auto aussehen muß. Okay, bischen drastisch - das Bild passt aber. Und nein ich meine natürlich nicht, dass irgendwer schrottig oder beschädigt ist. Ist eben eine Metapher und soll es auch bleiben.

Nach dem Studium fängt für die Psychologen dann die richtige therapeutische Ausbildung an. Und dann erst teilt sich die Spreu vom Weizen. In jeder Therapieausbildung wirst Du mit Dir selbst konfrontiert (ich habe auch eine gemacht, obwohl ich von Hause aus Ingenieur bin). Und ob Du daran wächst oder Dich lieber duckst und wegtauchst entscheidet darüber, ob Du hinterher Leuten wirklich helfen kannst. Was nützt Dir der freundlichste Psychologe, der sich an bestimmte Sachen nicht heran traut, weil er/sie selbst ein Problem damit hat. Das ist dann Ober-mega-Käse. Das ist einer der Gründe, die es so schwierig macht einen guten Psychologen zu finden.
Neben den grundsätzlichen Therapieformen (Gesprächs-, Verhaltens-, Psycho-, Hypno-, Gestalt-therapie, etc.) kommen dann auch noch Sachen wie NLP oder Hakomi. Gerade bei den Hakomi- oder Gestalt-Leuten findet man recht fähige Psychologen, die einem recht zügig helfen können und nicht wie z.B. die Freud'ianer einem erstmal 100 Stunden lang auf die Couch verfrachten wollen.
Siehe z.B. Hakomi-Therapeuten in Deutschland.
Ob man dann persönlich noch mit demjenigen klar kommt ist wiederum ein ganz anderes Kapitel. Aber reinschauen kostet ja nichts.
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