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Alt 09.02.2005, 08:13
Gast
 
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Standard Ansteckende Krankheit??

Mein Vater ist im Januar 2005 an Rippenfellkrebs verstorben. Schon während seiner Krankheit kam es zu einigen seltsamen Begegnungen mit Bekannten. Er saß oft vor seinem Haus und schaute bei Bauarbeiten zu. Einige seiner Bekannten drehten ab und gingen in die andere Richtung, wenn sie ihn sahen. Er war sehr tapfer und positiv eingestellt, deshalb konnte ich das damals schon ganz schlecht wegstecken. Nun aber, nachdem mein Vater verstorben ist, passiert es meiner Mutter. Sie hat meinen Vater hingebungsvoll gepflegt und all ihre eigenen Bedürfnisse zurückgestellt. Nun versucht sie wieder ins "normalen Leben" zu kommen. Wenn sie alleine spazieren geht, was schon eine Überwindung ist, drehen Bekannte ab, wenn sie sie sehen oder tun so, als würden sie sie nicht erkennen.
Ist es denn niemanden bewußt, wie weh das tut, nicht nur einen geliebten Menschen zu verlieren, sondern auch noch so behandelt zu werden, als hätte man eine ansteckende Krankheit. Warum kann man denn nicht einfach guten Tag sagen und weitergehen, wenn man kein Gespräch führen möchte?
Wem ging es denn auch so und wie kann man es besser ertragen?
Liebe Grüße von Sonne 2003, die auch oft nicht sicher ist die passenden Worte zu finden.
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