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Alt 23.09.2003, 10:09
Gast
 
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Standard sekundäres Glioblastom WHO IV

Hallo Susanne und alle anderen,

Samstag war für mich ein sehr positiver Tag. Sie hat mich bewußt wahrgenommen und wir haben auch viel gelacht. Ich glaube und fühle das dieser Tag sehr schön für Gabi war. Sie konnte sich zwar so gut wie gar nicht mitteilen, hat mir aber gesagt:"War ein schöner Tag".Sie hat das Wasserlassen nur sehr schwer im Griff und durch ihren künstlichen Darmausgang kommt es dann immer wieder zu Zwischenfällen die sie glaub ich genu mitbekommt. ICH HABE AUCH MIT DEM Arzt gesprochen und der sagte wenn ein Patient vermehrt Angst äußert sollte mit Medikamenten etwas dagegen getan werden weil das nicht positiv auf ihr befinden wikt. Sonntag war nach Aussagen von ihrem Mann und meinen Eltern ebenfalls bis auf kleine Zwischenfälle sehr positiv. Sonntag sind dann nach 2 1/2 Wochen die Fäden gezogen worden. Aus 2 Stellen lief Hirnwasser heraus.Wurde wieder mit 3 Stichen zugenäht. Dann gestern kam wieder ein Schlag: Gabi kam gar nicht so richtig zu sich, dieÄrzte sagen s liegt eine Zirkulationsproblem im Kopf vor und sie hat wohl zuviel Hirnwasser. Jetzt sollte dieses untersucht erden und Gabi hat fast den ganzen Tag nichts wahrgenommen.Gegen 19.30 war dann ihr Kopfkissen wohl so naß mit Hirnflüssigkeit, das der Arzt einen Schlauch durch den Wirbelkanal in den Kopf legte und nun überflüssiges Hirnwasser ablaufen kann und der Druck in Gabis Kopf nachlassen sollte. Angeblich würde sie sich dann auch wieder mit allem leichter tun. Sie bekam gestern abend noch 39,3 Fieber(seit 1991 hatte sie nie mehr Fieber gehabt) und es ging ihr nicht gut. In dieser Phase äußerte sie wieder Angst bei ihrem Mann. Ich sitze hier und warte auf Nachricht von meiner Familie. Das Hirnwasser könnte eine Entzündung im Kopf anzeigen, außerdem sagen die Ärtze nach Kopfaufnahmen allerdings ohne KM, hätte Gabi auch eine Hirnblutung gehabt. Mensch, man ist einfach so machtlos , muß zuschauen und hoffen das alles stimmt, was die Ärtze da erzählen. Ich war so gut gestellt am Wochenende und nun ist meine Angst wieder riesengroß. Ich weine im moment sehr viel, nicht weil ich keine Hoffnung mehr habe sondern weil ich viel viel lese und die Realität dieser Diagnose so bitter ist. Ich fahre spät. Sa wieder zu ihr. Kann sonst schlecht weg, habe 2 Kinder mit 5 und 7 Jahren.
Ich bin auch froh dieses Forum gefunden zu haben. Auch bei wenigen Einträgen tut es sehr gut sie wenigstens einen kleinen Bruchteil von der Seele zu schreiben und vielleicht ist doch irgendwann der eine oder andere Ratschlag wichtig.
Bis bald
Sonja
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