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Alt 31.03.2007, 19:48
inter inter ist offline
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Standard AW: innerhalb von fünf Jahren tot??!!

H@llo, Merida,

jeder kann und darf hier Fragen stellen und Zweifel äußern, also laß Dich nicht kirre machen, sei unbesorgt :-)
Die Heilpraktikerin ist auch nicht zu verurteilen, sie plappert nur noch, was man ihr vorher eingebläut hat.
Beschäftigt man sich aber mit der Materie, dann ist es doch eine in sich logische Abfolge. Bei einer Biopsie, also einem gewaltsamen Eingriff von außen in diese bösartigen Zellverbände, werden zwangsläufig und unvermeidbar kleinere Zellen oder auch Zellverbände gesprengt, verschleppt, verschoben oder verstreut, wie immer man das auch nennen will.
Auch bei mir wurde diese Biopsie gemacht und ich hatte alles andere, als ein gutes Gefühl dabei. Durch den Einstich gelangen die Zellen zumindest in die Blutbahnen und können so ihr Unheil anrichten.
Hier kommt dann wieder das schöne Wort der Medizinerinnung von der "Risikoabwägung".
Bevor man gesunde Frauen unnötig operiert oder gar amputiert, nimmt man halt in Kauf, daß bei einem Prozentsatz von punktierten/biopsierten so eine Verstreuung stattfindet oder stattfinden könnte.
Ein Krebs ist ein Tumor, ein Geschwür und hat in den ersten Stadien eine begrenzte Form und Größe. Klar bleibt da ein Einstich nicht ohne Folgen.
Absurd finde ich allerdings die Floskel von den 5 Jahren, die man ja leicht beweisen oder dementieren könnte. Fragen wir einfach einmal nach, wer von den Frauen hier eine Biospie bekam, die länger als 5 Jahre zurückliegt.
Wahrscheinlich wäre es viel sicherer, bei einem Anfangsverdacht durch Mammo und Sono noch ein Brust-MRT anzufügen, um eine Diagnose zu sichern, anstatt herumszustochern in gefährlich krankem Gewebe?
Wobei mich dieser Passus einer Seite der Krebsgesellschaft auch überzeugen könnte, wonach solche Zellen einfach absterben könnten, aber wissen tut es halt (noch) niemand genau:
Können durch eine Biopsie Krebszellen im Körper gestreut werden?

Es ist nicht völlig auszuschließen, dass durch die Untersuchung Tumorzellen innerhalb der Brust verschleppt werden. Die Gefahr ist aber sehr gering. Studien haben gezeigt, dass diese Zellen in den meisten Fällen nicht am neuen Ort „anwachsen“, sondern zugrunde gehen.

Besorgte Grüße
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"...was bleibt, ist die Erinnerung...denn nichts währet ewiglich..."

Geändert von inter (31.03.2007 um 19:52 Uhr)
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