[Susi04]

Hallo Christina

Ich habe die Chemo auch ambulant bekommen, 6 mal FEC alle 3 Wochen. In einen großen Raum gibt es 12 sehr bequeme Sessel, die man elektrisch so einstellen kann, wie man will.
Jeweils 2 Liegesessel sind durch Vorhänge abgetrennt, so das immer 2 Sessel nebeneinander sind.
Mit Blutentnahme und Infusion dauerte es bei mir immer so 2 bis 2,5 Stunden. Die Wartezeit entsteht, weil die Chemo erst dann zubereitet wird, wenn feststeht, das die Blutwerte ok sind.
Zur Zeit bekomme ich noch Herceptin, da muss ich nie warten.

Ich habe morgens vorher ganz normal gefrühstückt und habe mir eine Banane mitgenommen. Während der Therapie wurden Getränke ( Wasser, Tee. Kaffee) angeboten.
Mir ist es nicht gut bekommen, wenn ich dann noch mehr gegessen habe. Die Übelkeit war dann deutlich schlimmer, so dass ich am Tag der Chemo danach nichts mehr gegessen habe.
Am nächsten Tag habe ich noch im Bett erst etwas Salzgebäck ( Kräcker, oder so) gegessen, dann meine Medikamente genommen und bin anschl. noch ca 1 Std im Bett geblieben. Die Übelkeit war so ganz gut zu beherrschen, allerdings musste ich relativ viel essen, weil mir sonst flau im Magen wurde.
Das hat mir, wie so vielen hier, ein paar Kilo eingebracht.
Besonders am Tag nach der Chemo war ich sehr schlapp und habe viel gelegen. Mein Gesicht war ziemlich rot und fühlte sich heiß an.
Trotzdem habe ich gefroren. Hab bei 30 Grad im Schatten mit einer Decke auf der Terrasse gelegen.
Unangenehm war der metalische Geschmack im Mund, der ca 1 Woche anhielt. Ich habe dagegen häufig Fruchtbonbons gelutscht, dass hat das etwas gemildert. Gegen das Sodbrennen hilft bei leichten Fällen Milch, oder entsprechende Medikamente.
Ich habe immer ungef. eine Woche gebraucht, bis es mir wieder gut ging, so dass ich 14 Tage hatte um mich zu erholen.
Es ist zwar alles nicht angenehm, aber zu schaffen. Ich hatte es mir deutlich schlimmer vorgestellt.

Ich wünsche euch für morgen ganz viel Kraft.

Liebe Grüße
Susi