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Alt 17.04.2006, 21:24
eta eta ist offline
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Standard AW: Uterussarkom, Gebärmuttersarkom

Hallo Miriban und @all,

vielen Dank für Deinen Beitrag. Ich kann erst heute antworten, da ich letzte Woche wieder im KH war und dann ein bißchen Erholung brauchte.

Auch ich würde mich über einen Austausch freuen, da es ja wirklich nur sehr wenige Leidensgenossinnen zu geben scheint.

Was mir passiert ist, geht ja aus meinem Ausgangsposting hervor. Wenn Du noch Fragen hast, her damit.

Ich hatte nun die 3 Monate Hormontherapie hinter mich gebracht. Sinn der HT war, die Metastasen zum Schrumpfen zu bringen, um dann operieren zu können. Also 3 Monate Hoffen, 3 Monate Ungewißheit, 3 Monate lang die Frage, erlebe ich auch den nächsten Geburtstag meines Mannes noch, erlebe ich noch Ostern, werde ich jemals noch die von mir gepflanzten Blumen blühen sehen, usw. Du und alle anderen hier wissen sicher was ich meine.

Die Nebenwirkungen der HT waren erstaunlicherweise, im Vergleich zum Beipackzettel und zu dem was man so gehört hat, gering. Extremer Nachtschweiß, Auswirkung auf Blutdruck, Herzrhythmusstörungen, Freßattacken, Gewichtszunahme (5 Kilo bei 59 Kilo Ausgangsgewicht), Pickel an den unmöglichsten Stellen.

Meine extreme Antriebsschwäche und allgemeine Lustlosigkeit (wäre am liebsten den ganzen Tag im Bett geblieben) führe ich eher auf die Hammerdiagnose zurück als auf die Hormone.

Nun war ich also letzte Woche, wie vereinbart, zu der Kontrolle im Krankenhaus. Es wurden MRTs vom kleinen Becken (dort sitzen die beiden Tumore) und vom Bauchbereich gemacht, Lunge wurde geröntgt (o.B.). Dann noch mal MRT vom Becken, um Details besser sehen zu können.

Ergebnis: Die Tumore sind nicht kleiner geworden, aber auch nicht gewachsen. Das wäre ein Riesenerfolg und ich könnte ruhig eine Flasche aufmachen!

Es geht jetzt also weiter mit den Hormonen und in 3 Monaten wieder zur Kontrolle.

Was mir komisch vorkommt, aber die Frage fiel mir natürlich erst ein, nachdem der Doc wieder weg war, ist folgendes:

Ich hätte am liebsten bereits nach 6 Wochen kontrollieren lassen, was mit den tumoren los ist. Man macht sich ja irre mit der Warterei. Darauf hieß es: das hat keinen Sinn, in der kurzen Zeit sieht man noch keinen Unterschied (daraus schließe ich, langsamwachsend).

Nun hieß es, da diese Sarkome so unheimlich schnell wachsen, wäre es ein Riesenerfolg, daß sie ihre Größe behalten haben. Nur, wenn die so schnell wachsen, hätte man doch früher kontrollieren müssen und auch können? Ich verstehe das nicht. Ich habe übernächste Woche Termin bei meiner FÄ und werde dann noch mal fragen.

Was hattest Du denn für weitere Therapien nach Deiner OP? Gab es damals schon Metas? Wo wurdest Du denn operiert und hat die Kontaktaufnahme mit Heidelberg etwas gebracht?

Ich wünsche Dir, daß die Ergebnisse Chemo und CT in Deinem Sinne waren und würde mich freuen, wieder von Dir zu hören.

LG
eta
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