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Alt 15.09.2008, 21:29
*gerhard* *gerhard* ist offline
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Standard Gelbfärbung durch Sutent

Hallo,

einige Anmerkungen zu den Nebenwirkungen von Sutent.
Zunächst eine kleine Korrektur zum Beitrag von Sandra Probst:

Zitat: "Eine gelbliche hautfärbung kommt durch den Farbstoff im Sutent."

Herr Dr. Michael Staehler, ein führender Urologe und Arzt im Klinikum Großhadern (München), beantwortete am 4.4.2008 auf dem Patientenkongress von "Das Lebenshaus" in Bad Soden meine betreffende Frage, ob man den gelben Farbstoff in Sutent nicht weglassen könne, dahingehend, dass dem Medikament Sutent kein Farbstoff beigefügt sei. Vielmehr handele es sich um den Wirkstoff selbst, der sich u.a. zu einem gelbfärbenden Farbstoff abbaue. Man kann die Gelbfärbung der Haut also (und übrigens auch die ebenfalls häufig auftretende Grau-/Weißfärbung der Haare) nach heutigem Stand der Wissenschaft nicht unterbinden.
Das ist aber kein substanziell wesentlicher Aspekt. Es bleibt die Aussage richtig: Sutent verursacht häufig eine Gelbfärbung der Haut (und eine Weiß-/Grau-Färbung der Haare).

Ich selbst nehme Sutent jetzt über ein Jahr. Meine gesamte Körper- und zunehmend auch Kopfhaare, ebenso die Schambehaarung und die Wimpern haben sich ins Weiße verfärbt. Teilweise, vor allem an den Schläfen, könnte dies aber auch eine altersbedingte Erscheinung sein oder deren vorgezogenes Auftreten.

Die Gelbfärbung der Haut kann man bei mir eigentlich nicht von normaler Sonnenbräune unterscheiden, d.h. es sieht nicht krankhaft aus. Allerdings gehe ich auch sehr häufig an die frische Luft. Marita hatte Sutent über ein Jahr lang eingenommen, ohne die bekannte Gelbfärbung überhaupt zu bekommen, worüber die Ärzte nach ihrer Aussage immer verwundert waren, d.h. sie waren die häufige Gelbfärbung wohl von Sutentpatienten gewohnt.

Es gibt übrigens noch (mindestens) eine häufige Nebenwirkung von Sutent, die ich nirgendwo erwähnt fand: Es fördert beim Mann die Impotenz. Ich habe bereits nach 2-3 Monaten eine deutliche Abnahme der Libido wie auch der Erektionsfähigkeit bemerkt. Auch meine diesbezügliche Frage hat Herr Dr. Staehler in einem Pausengespräch als absolut zutreffend bezeichnet. - Vielleicht kann ich ja jetzt Viagra auf Rezept erhalten? ;-)

Liebe Grüße

Gerhard
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