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Alt 02.07.2018, 09:31
Plenske Plenske ist offline
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Hallo ihr Lieben,

ich habe mich ja bereits desöfteren an euch gewandt -
meine Mama und ich kämüfen jetzt seit knapp 5 Jahren mit meinem Papa gegen den Krebs (Leberkrebs und mittlerweile ist auch die Lunge befallen).

Es fällt mir schwer mit jemandem zu sprechen - mein Freund (Marinesoldat und derzeit im 6 monatigen Einsatz) kann meine Gefühlslage nicht nachvollziehen. Kann man das als "Außenstehender" überhaupt? Verlange ich zu viel? Oder ist meine Trauer übermäßig und übertrieben?

Ich weiß manchmal wirklich nicht mehr wo mir der Kopf steht, ich merke derzeit selber, dass ich mich immer weiter zurückziehe und kraftlos werde. Meine Wochenenden verbringe ich meistens im Bett und gucke Serien, raus gehe ich quasi nur, wenn ich muss.
Ich habe einfach das Gefühl, dass kein Mensch mich verstehen kann...

Momentan geht es meinem Papa einigermaßen - er macht jetzt eine 4 wöchige Chemo Pause, um sich zu regenerieren - zudem "feiert" er am 21.07. seinen 60. Geburtstag. Wofür ich mehr als dankbar bin. Trotzdem bleibt der bittere Geschmack, dass man nicht weiß, wie viele Geburtstage noch kommen und ich habe nach wie vor Angst vor dem weiteren Werdegang

Wie verkraftet ihr das alles? Mit wem sprecht ihr?

Liebe Grüße

Sarah
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