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Alt 27.11.2006, 22:00
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Jelly Jelly ist offline
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Standard AW: 1.Chemo - geschwächt und mutlos - was nun?

Liebe Maret,

wenn man so ganz alleine mit der Krankheit klarkommen muß und dann noch eine Hausärztin hat, die sich nicht allen Wegen öffnet, dann ist das schon eine wirklich schlechte Situation. Vielleicht hilft es Dir, wenn Du in der Nähe Deiner Mutter eine Selbsthilfegruppe findest, die viele gerade lokal bezogene Fragen beantworten kann, versuch es doch mal bei www.frauenselbsthilfe.de, ich habe mit meiner Ortgruppe sehr gute Erfahrungen gemacht, habe darüber viele nette Frauen kennen gelernt, die auch gute Informationen haben.

Ich habe mir nach der Darm-OP von einer Heilpraktikerin helfen lassen, sie hat mir Vitaminpräparate gespritzt, die es sicher auch als Tabletten gibt, wenn Deine Mutter keine Nadeln mehr mag, was ich sehr gut verstehen kann, meine Heilpraktikerin wollte bei mich quaddeln, also viele kleine Nadelstiche, konnte ich garnicht zulassen, meinen geschundenen Bauch auch noch stechen zu lassen, ging nicht, hab daher Nachsicht mit Deiner Mutter, ich kann das sehr gut verstehen, der Bauch ist geschunden und aufgeschnitten worden, da mag man dann keine anderen Nadeln mehr zulassen.

Meine Heilpraktikerin hat mir einen Tee zusammengestellt, die Apotheke hat ihn gemischt und geliefert, der hat mir sehr gut getan.

Ganz wichtig ist für Deine Mutter, daß Du darauf drängst, daß sie Mittel gegen die Übelkeit erhält, ich hab Kevatril bekommen, als Kurzinfusion vor jeder Chemo beginnend mit der ERSTEN, und dann Tabletten, die ich alle 12 Stunden genommen habe so ca. 2-3 Tage nach der Chemo, dann läßt die Übelkeit von alleine nach, bitte versuche, das für Deine Mutter durchzubringen.

Ganz liebe Grüße und eine liebe Umarmung für Dich !
Jelly
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