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Alt 25.03.2005, 18:20
Gast
 
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Standard Selbst betroffen...

liebe liz und lieber willy,

ja danke, der karpfen war sehr gut – die beste aller hat das mit dem kochen ganz gut drauf und auch den restlichen haushalt hat sie immer ohne „zugehfrau“ erledigt. den gärtner, den ich angeheuert habe, um die ca. 100 m hecken zu schneiden hat sie nach einem jahr gekündigt – „ich mach das doch gern“!

ja, das mit der arbeit hab ich mir zwischenzeitlich auch ausgeredet. körperlich geht’s schon gar nicht und kundengespräche (telefon und live) regen mich masslos auf. ich hab ja auch heimsauerstoff – 24.000 liter runtergekühlt auf –190°. nun werd ich im mai 59 jahre alt und muss halt sehen, wie ich die zeit bis zur rente überbrücke. als 100 % schwerbehinderter müsste ich noch bis 63 arbeiten. derzeit bekomme ich noch krankengeld.

ja, das mit dem autofahren war für mich auch ein riesiges handycap. da ist man schon ganz schön eingeschränkt in seiner bewegungsfreiheit – die betonung liegt auf freiheit. übrigens ist der mobile sauerstoff für den strassenverkehr zugelassen, zumindest in D. zwischenzeitlich beherrsche ich das vehicle wieder, lass jedoch lieber die dame fahren, wenn’s geht; nur zur krankengymnastik und sonstigen kleineren wegen fahre ich allein.

na ja, am Dienstag gehe ich ja zum lungen-spezi und da frag ich mal wegen galle und zähne. und dann frag ich ihn auch gleich wie er sich das in zukunft vorstellt, da ich ja in 3 tagen (29.03 bis 01.04.) schon wieder mit einer nachsorge anfangen muss. aber mal ehrlich, das ist mir eigentlich egal, so lange mir nix fehlt. einmal pro quartal zum lufu-doc und einmal zum hausl und das war’s. einen onkologen hab ich bislang nicht kennengelernt, genauso wenig einen pscho. und am bahndamm war ich vor einiger zeit viel näher, als heute (das bitte nur bildlich nehmen).

noch eine sache, die mich sehr nachdenklich stimmt: da waren die ärzte immer sehr hilflos um mein bett versammelt und haben mal dies, mal das probiert. in der it-branche stehen wir auch recht häufig hilflos vor einem problem aber dann fällt einem von jemand ne telefonnummer ein, der das problem kennen, ja sogar lösen könnte oder jemanden kennt, der die ahnung davon hat. im krankenhaus hat nichtmal der „innerbetriebliche kommunikationsfluss“ funktioniert. hier wär wirklich ein ansatzpunkt für eine übergreifende selbsthilfegruppe. ich will jetzt mal gedanken und meinungen sortieren, um dann frühestens im spätsommer aktiv zu werden. hoffe, dass mich mein IIIa soweit gewähren lässt, die nötige zeit dazu hätte ich dann. dass es auf diesem sektor – LK – kaum etwas gibt, liegt wohl....

ich grüsse euch alle
dieter
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