Thema: Waltonsvilla
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Alt 06.10.2003, 15:18
Gast
 
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Standard ...nach der Lungen-OP

Grüß dich Susanne !
also, ich habe keine Heimlichkeiten ;-) bin 56 Jahre und habe seit dem 18-ten Lebensjahr geraucht :-( ; denke aber ; daß letztendlich der Streßfaktor sowie aufgestauter Ärger der Auslösefaktor für den Krebs gewesen ist .
Ich bin eigentlich schon immer der Meinung, daß ca. 80 % aller Krankheiten psychisch bedingt sind (Simonton-Theorie ) .
Gemerkt , daß etwas nicht in Ordnung ist, habe ich es erst Anfang des Jahres : einige Erkältungen im kurzen Abstand , dann plötzlich auftretende Atembeschwerden und dieses typisch pfeifende Bronchiengeräusch beim Atmen . ANfangs hatte mit mein Hausdoc gegen Bronchitis behandelt ...war natürlich erfolglos ; dann gegen bakterielle Infektionen ....hatte auch keinen Erfolg .
Schließlich machte ich ihn auf eine Untersuchung in Richtung TBC-Krebs aufmerksam .Das Röntgen der Lunge ergab nur Schatten auf der rechten Lunge ; der TBC-Test war negativ .
Somit war das nächste dann die CT . Dabei kam heraus ,daß auf dem rechten mittleren LUngenlappen ein Tumor T4 sitzt .
Von meinem Hausdoc erhielt ich dann diese CT-Aufnahmen, eine Überweisung in die Thoraxkilinik des Uniklinikum FRankfurt .....und somit stand ich dann am 10.Juli quasi im Regen :-( .
Ich hasse Warten und Ansitzen bei Ärzten und habe somit die Uni per Fax angeschrieben . Nach einigem Hin und Her , falsch gelaufenen Terminen etc . wurde ich stationär am 31.JUli in der Uniklinik aufgenommen . Es erfolgten Untersuchungen wie Bronchoskopie mit Biobsie , Szintigramm ,LUngenvolumen, Ultraschall der anderen Organe (NIeren,Magen,Leber,Bauchspeicheldrüse etc ) .
Alles war negativ bis auf die Bronchoskopie und Biobsie :
Auf dem mittleren Lungenlappen war ein Tumor von 7x7x3,5 mit INfiltrationen auf den unteren und oberen Lappen .
Leider kann ich momentan nicht nähere Daten geben, da ich halt die Unterlagen nicht habe ( sind beim Arzt ) .
Ansonsten fand man bei den Untersuchungen keine Metastasen .
Die Entscheidung, was letztendlich operativ gemacht wird , wollte man direkt bei der OP machen .
Mir wurde im Nahhinen nur kurz Folgendes erklärt :
Da das Ergebnis des Lungenvolumens für den linen Lungenflügel gut war und aufgrund der eingekapselten ( ! ) Tumorgröße mit INfiltration auf beide angrenzenden Lappen, wurde rechter Lungenflügel komplett entfernt .
Bei dr OP hatte man auch mehrere Lymphknoten zur Überprüfung entfernt ; der pathologische Befund ergab jedoch, daß alle einwandfrei waren .
Da nun der Tumor nahe an der Luftröhre saß und um total sicher zu gehen , werden noch 25 Bestrahlungen a 50 gy ( oder wie das heißt ) gemacht .Es wurde auch letzte Woche nochmals eine Hohlraum-CT ( kompletter Brustkorb ) gemacht , die auch nichts ergab !!
Die eigentliche OP habe ich gant toll überstanden , wenn man überhaupt von toll in dieser Situation reden kann :-) .
War trotz 3 Tage Intensivstation am 4-ten Tag schon außerhalb des Bettes und bin rumgelaufen . Muß allerdings dazu sagen, daß ich mir vor der OP ein PDA setzten ließ und somit eventl. Schmerzen selbst voll unter KOntrolle haben konnte .
Entlassen wurde ich nach 8 Tagen und die Nebenbeschwerden traten erst so ca 2 Wochen später auf .

Vor der Bestrahlung habe ich eigentlich keine Angst - acuh wenn man Hororgeschichten darüber liest ; meine Bedenken sind nur ,daß die Appetitlosigkeit noch größer wird :-(

Das mit dem Tee macht mich nun mehr als neugierig und wenn du mir irgendwelche Tips oder Hinweise geben kannst dazu , wäre ich echt dankbar . Das Schwitzen ist nämlich sehr unangenehm , weil man erstens aus der Schlafphase herausgerissen wird und zweitens das Risiko einer Erkältung sich dadruch erhöht .

So, das wars erst einmal .......muß nun auch noch Einiges erledigen , denn als Solo-Hausmann ist es nun nicht immer so einfach .
Lb Gruß
Winfried
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