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Alt 27.04.2006, 10:52
caja caja ist offline
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Standard AW: Eierstockentfernung nach Borderline-Tumor

Hallo Lisy,

ja es war natürlich ein Schock für mich, als ich gehört habe, daß der Zweitbefund den Borderline-Tumor als Karzinom eingestuft hat. Aber nach genauem Lesen des Befundes muß es wohl gerade der Übergang von gut zu bösartig gewesen sein, sonst hätte doch auch der Erstbefund bereits Krebszellen nachgewiesen.
Danach wollte ich die zweite OP so schnell wie möglich hinter mich bringen. Bei meinem Tumor handelte es sich um eine Kapsel, die nicht durchbrochen war. Am Donnerstag vor Ostern erhielt ich dann von meinem Prof. die Mitteilung, daß alle Befunde negativ seien und ich beruhigt Ostern feiern kann. Dann wurde ich aus der Klinik entlassen.
Vergangene Woche ging es mir vom Kopf her nicht so gut. Immer diese Gedanken, warum habe ich diese Krankheit bekommen.
Aber diese Woche sage ich mir, nochmal Glück im Unglück gehabt. Wir sind eine starke Familie. Meine Oma wurde in den 50er Jahren wegen Unterleibskrebs operiert, ohne Chemo und sie wurde 92 Jahre (ist Ende März 2006 verstorben). Meine andere Oma hat ebenfalls eine 100% tödliche Krankheit in den 40er Jahren überlebt und ist 89 Jahre geworden.
Mit diesen Gedanken versuche ich mich aufzubauen.
Tja, ein Kind kann ich auch noch bekommen. Das wünsche ich mir auch sehr. Ich dachte auch, daß es nach einer eventuellen Geburt sicherer wäre Eierstöcke und Gebährmutter entfernen zu lassen, aber mein Prof. sagte mir, daß dies nicht notwendig ist, denn der Krebs ging definitiv nicht von den Eierstöcken aus, sondern von versprengtem Eierstocksgewebe in der Bauchhöhle und von einer Zyste.
Jetzt werde ich erstmal gesund. Mein Bauch ziept manchmal noch ganz schön, aber es wird schon werden.

Ich wünsche Dir auch alles Gute!
Caja
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