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Alt 18.05.2016, 07:43
Aylin1989 Aylin1989 ist offline
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Standard Mutter Undifferenziertes Sarkom "high grade"... wir sind etwas verzweifelt!!!

Hallo liebe Forum-Mitglieder,

bisher habe ich immer mitgelesen nun möchte ich auch meine Geschichte (bzw. die meiner Mutter) kurz erläutern:

Anfang Dezember 2015 habe ich meine Mutter ins Krankenhaus gebracht, da Sie seit Tagen gebrochen hat und Magenschmerzen hatte und keinen Stuhlgang mehr. Nach mehreren Untersuchungen dann der erste Schock... ein Tumor... im Zwölffingerdarm/Dünndarm ca. 13 cm groß!!! Es wurde direkt zur Biopsie geschickt mit dem Ergebnis, dass es bösartig ist und dringend operiert werden muss. Schließlich kam auch raus, dass es sich um einen undifferenziertes Sarkom handelt. Mitte Dezember erfolgte dann die OP indem der Tumor KOMPLETT entfernt werden konnte, was uns erst große Freude brachte. Erst Ende Januar durfte Sie dann nach Hause, da sie noch Probleme mit dem Essen hatte etc. Anfang Februar suchte ich einen näher gelegenen Onkologen raus um die Nachbehandlung mit ihm zu besprechen. Dieser empfiel uns eine adjuvante Chemotherapie um auf "nummer sicherzugehen" wir sagten zu. Aus organisatorischen Gründen und Missverständnissen mit der Onko-Praxis fand der erste Chemotermin erst bzw. die Vorstellung zur Chemo erst gegen Ende März 2016 statt!

Dann der nächste Schock: Nach erneuten Untersuchungen im KH stellte man einen Residiv im Bauch fest (rechte Seite an der Niere angrenzend). Das Residiv war bereits sehr groß geworden in der Zwischenzeit was uns sehr schockte. Er war bereits größer als der Primär-Tumor wir waren einfach am Ende... Meine Mutter ist erst 53! Im KH sagte man uns schon durch die Blume, dass man nicht mehr viel machen kann als eine palliative Chemotherapie anzuwenden um die Lebensdauer zu verlängern... dies schockte uns aufs Neue... mit diesem Ergebnis wollten wir uns nicht zufrieden geben. Nach einigen Recherchen wandte ich mich ans Sarkomzentrum in Essen, ich bekam direkt einen Termin mittlerweile hatte man mit der palliativen Chemo bereits begonnen damit der Tumor nicht weiterwächst. Im Sarkomzentrum kam man zum Schluss, dass man es mit einer Kombinationschemotherapie in Angriff nimmt (Doxorubicin + Ifosfamid) um den Tumor zu verkleinern und evtl. danach nochmal zu operieren. Der erste Zyklus hierfür wird jetzt am kommenden Freitag beginnen. Sie kriegt 5 Tage Chemo danach wird 2 Wochen pausiert. Als ich dies dem anderen KH mitteilte, war die Oberärztin erschüttert... Sie sagte dass wäre eine falsche Entscheidung und ich würde dies bereuen, diesen Krebs könne man nicht mehr behandeln meine Mutter würde daran versterben!!!.... jetzt hat sie mich total verunsichert... ich heule schon seit Tagen... ich möchte doch nur das Beste für meine Mutter!!!! Ich will sie einfach nicht verlieren....

Hat jemand Erfahrungen in dem Gebiet... aktuell bin ich einfach nur am Ende meiner Kräfte... Freitag geht die Chemo los und ich hab Angst etwas falsch gemacht zu haben. Ich will sie lediglich am Leben halten mit der palliativen Chemo hätte man die Lebensdauer lediglich verlängert...

Ich weiss ich hab hier schon einen halben Roman geschrieben aber das musste einfach mal raus. Ich hoffe ihr könnt mir ein Paar Tipps geben.

Danke und LG
Aylin
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